GOTTES KEHRREIM SINGEN
Manchmal hast du mit Mir über deine Liebe zu reden. Klar, du hörst Mir gerne zu, wie Ich mit dir rede. Du liebst den Klang Meiner Stimme. Du liebst die Kräuselungen von ihr. Du liebst Meine Liebe für dich. So wie du Meine Liebe entgegennimmst, so möchtest du die deine zum Ausdruck bringen, und so möchtest du gelegentlich einfach aus voller Kehle zu Mir singen. Meine Liebe erhebt dich, und danach sehnst du dich, du in deiner Erhebung, Meinen Kehrreim zu singen. Das ist mehr als ein Echo. Es geht ganz und gar um Meine Liebe, die du zu Mir her singen möchtest. Du möchtest heraussingen:
„Gott, ich nehme Deine Liebe entgegen, und ich möchte, dass Du weißt, dass ich sie in Empfang nehme. Ich möchte, dass Du um Meine Dankbarkeit für Deine Liebe weißt. Ich möchte, dass du weißt, wie ich in der Überfülle Deiner Liebe schwimme.
Deine Liebe flutet über Mich. Du hast Mich mit Deiner Liebe getauft. Ich komme erfrischt und erneuert mit Deiner Liebe wieder hervor. Es gibt keine andere. Alle Liebe ist die Deine. Der Gedanke daran, dass Du Deine schöne Liebe über mir spendest, belässt mich in aller Ehrfurcht. Nicht in Ehrfurcht vor Dir, Der du so viel Liebe spendest, sondern in Ehrfurcht vor der Liebe, die Du über mir spendest – dass Du in der Liebe so übervoll bist, sodass Du sie mir überreichst. Du vergeudest keine Liebe, und dennoch spendest Du Fass und Fass über mir.
Es war mir nicht immer klar, dass es für mich so viel Liebe geben konnte, und jetzt ertrinke ich in Deiner Liebe. Ich bin in Deiner Liebe untergetaucht. Ich gerate in Verzückung in den Ozeanen der Liebe, in denen Du mich badest. Ich schwimme zu Dir in Deiner Liebe. Du gibst mir Deine Liebe, weil Liebe Dir entströmt. Du kannst nicht anders als sie zu geben. Und Du gibst sie mir.
Alles, was mir je vertraut war, ist Deine Liebe. Ich wusste nicht immer, dass ich auf Deiner Liebe schwebte, jetzt aber weiß ich es. Ich weiß, wie hoch mich Deine Liebe hebt. Ich bin hoch auf Deiner Liebe. An ihr ist nichts Niedriges.
Ich steige in Deiner Liebe nicht hoch und runter. Ich kann mich nur anheben.
Du fährst mir das Gefühl ein, dass ich Deine Prämie bin, so, als ob ich ein Schatz bin, der in den Wellen Deiner Liebe hin und her schaukelt, ein Schatz, der zu Dir zurückkehrt, zu Dir, woher ich gekommen war.
Ich bin von Dir, und ich bin zu Dir.
Das Lied, das ich singe, ist das Deine. Alles, was ich bin, ist das Deine. Ich bin ganz und gar Dein. Ich bin für Dich, so wie Du für mich bist.
Ich wusste nicht, dass ich singen konnte. Ich wusste nicht, dass ich eine Stimme hatte. Ich finde, meine Stimme kann lediglich den reinen Ton Deines Namens singen.
Ich bin gesegnet, von Dir zu Dir zu singen.
Du bist ein Wiegenlied, das ich Dir singe. Du bist ein Wiegenlied der Liebe, und ich schaukle mich mit Deinem Lied wach. Ich hole zu dem Schlag von Dir auf. Er ist unentrinnbar.
Wie Du das schaffst, mir das Gefühl zu verleihen, wie ein Schatz zu sein, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, was Du gerne siehst, dass ich es weiß. Du möchtest gerne, dass ich weiß, dass ich Dir von Wert bin. Irgendwie bin ich Dir wertvoll, und dass ich ein Schatz bin, den du bewahrst.
Es muss so sein, dass ich für Dich, lieber Gott, ein Seemann bin. Es muss Dein Schiff sein, das ich segle. Das sind Deine Wasser, auf denen ich segle, und ich fahre für dich aufs Meer hinaus. Beim Segeln bemerke ich, dass es kein Hin und Her gibt. Es gibt nur ein Hin. Es gibt alleine ein Hin zu Dir. Du rüstetest mich zu Dir aus. Zwischen Uns existiert kein Golf. Ich kann außerhalb Deiner Reichweite nicht schwimmen. Fort von Dir gibt es nicht. Es gibt alleine ein zu Dir, und zu Dir eile ich, denn ich höre Deine Weise, die mich zu Dir ruft. Danke Dir für Dein Lied. Dir ein Dankeschön dafür, dass du mich geschaffen hast, deinen Gesang zu hören, den du mir singst. Danke Dir für das Lied, das Du mir aushändigst, um es als einen wonnigen Kehrreim Deiner Liebe zu singen.“