OFFENBARUNG
Du bist Meine Anerkennung Mir Selbst gegenüber.
Du bist Meine Besetzung von Charakteren.
Du spielst das Drama auf Meiner Bühne aus, das du gewählt hast.
Du mischst dich auf Meiner Bühne ein. Menge dich auf Meiner Bühne unter.
Du gehst hin und her.
Du führst Eintritte und Austritte aus.
Du kommst und gehst.
Falls du willens bist zu erkennen, wirst du einen Direktor erblicken, Der hinter der Szene in aller Ruhe deine Bewegungen leitet.
Du wurdest nicht ohne Leitung auf die Bühne bestellt.
Du kennst den Charakter, den du spielst. Du kennst seinen Sprechstil, und wie er den Raum durchmisst.
Du spielst viele Rollen. Auf dieser Bühne begannst du in jungen Jahren, und nun übernimmst du ältere Rollen. Deine Rollen ändern sich, du aber bist der gleiche, der die zahlreichen Rollen spielt. Du bist der Star, und du bist nicht die Rollen, die du spielst.
Dein Auftreten bei der Aufführung ist nicht du. Es ist ein Wisch von dir. Es ist eine Verkleidung von dir. Alledem unterliegt das schlagende Herz von dir.
Jahreszeiten ändern sich. Die Jahreszeiten ändern sich, die Erde aber rotiert gleich.
Du bist per Anhalter gefahren. In welchem Auto du auch mitfährst, du bist unverletzlich du. Die Unterlage von dir ist weitaus umfassender als jede Reise, die du unternimmst.
In deinem Leben schaffst du das Make-up fort. Die Oberfläche von dir enthüllt und legt nach und nach mehr von dir offen. Du kannst dem nicht entkommen. Du, der du so sehr wächst und so viel lernst, fängst an, mehr von dir selbst zu manifestieren. Das äußere Du adaptiert sich, um das innere zu manifestieren. Du, der du unwandelbar bist, wandelst dich indes.
Du hast dich nicht selbst zu ändern. Du hast dich schier dich selbst sein zu lassen.
Du hast Rollen eingenommen und die Rolle als die Ausweitung von dir angesehen.
Du hast keine Rolle zu spielen. Du bist ein Teppich, der sich entrollt, sodass seine Schönheit angeschaut werden kann. Der Teppich, der auf dem Boden ausgebreitet ist, legt sich selbst und die meisterliche Hand, die ihn erschaffen hat, frei. Ein Teppich ist mehr als ein Teppich.
Ein Menschenseinswesen ist mehr als ein Menschenseinswesen. Ein erschaffenes Wesen ist mehr als eine individuelle Schöpfung. Vieles ist in die Herstellung von dir eingegangen, und jetzt ist die Zeit da, um deine wesensgemäße Stärke zu enthüllen.
Nunmehr umgibt dich helleres Licht, und mehr von dir wird gesehen. Das innere Licht und das äußere Licht begegnen sich in dir. Du bist eine Verknüpfung von Licht. Es gibt einen inneren Schalter, den du umlegst, sodass du in deinem wahren Licht enthüllt bist. So wie du dich freilegst, legst du Mich frei. Das ist Offenbarung.
Offenbarung ist kein Gedanke. Sie ist keine Einsicht. Sie ist ein Licht, das angemacht wird. Die Natur des Lichtes ist es, zu scheinen. Das Licht nimmt kein Hinein oder Hinaus in Betracht. Es fasst nichts ins Auge, sein Licht zielgerichtet einzusetzen. Es fasst schier ins Auge, zu strahlen. In Wirklichkeit fasst es nichts ins Auge. Es strahlt schlicht, und die Kräuselungen des Lichts reichen weiter und entzünden andere Lichter.
Bejahe ein für alle Mal, dass du Mein Licht bist. Atme Mein Licht ein und atme es aus. Das ist der Kurs deines Lebens. Tausche das Wort „Licht“ gegen das Wort „Leben“ aus.
Wozu dein Licht? Worum geht es bei deinem Licht? Wieso wurde dir Licht gegeben? Und wieso scheint es ab und an schwächer zu werden? Wieso scheinen die Lichter Anderer es zu verdüstern?
Ich sage dir, dein Licht zu leben. Beleuchte dein Licht mit dem Meinen, da Mein Licht das deine ist. Es ist Mein Licht, das du strahlst. Es ist Mein Licht, das du lebst.
Leben ist nichts anderes als Licht. Es ist Ein Licht, das durch unterschiedliche Behältnisse scheint. Das Licht ist weitaus umfassender als die Erscheinlichkeit einer jeder seiner Kerzen. Das Licht, das ist die Sache. Erfreue dich deines Lichts. Entsinne dich, es ist das Meine, und alles, was du tust, tust du für Mich. Halte Mein Licht hoch und enthülle die Wahrheit von dir. Ich bin die Wahrheit von dir. Enthülle dir demnach Mich, und fortan bin Ich enthüllt.