DIE WELT IST EIN KONZEPT
Es sind zwei Dinge, mit denen du dein Leben verbringst: Das sind die Geister der Vergangenheit, und dein trügendes Bild von dir selbst. Deswegen bist es, was sich auch immer im Leben zuträgt, du selbst, mit dem du umgehst.
Es ist ziemlich schwer für dich, die Vergangenheit loszulassen. Du gehst mit ihr immerzu um, auch dann, wenn du dich nicht erinnerst und sie nicht von neuem bearbeitest, da die Vergangenheit auch in dein Bild hinein gegossen ist. Wie du dich und die Welt siehst, ist vergangenheits-bebildert, zur Gegenwart hin getrieben, wo es eingeschlossen wird; und du siehst nichts, wie es ist, sondern vielmehr so, wie es einmal war, falls es im Eigentlichen je das war, was du dachtest.
Dein Geist interpretiert. Er beurteilt. Er zieht Teile hinein und Teile heraus. Du warst sehr selektiv dabei, was du hinein ließt, doch sobald du es einmal hineingelassen hattest, findest du es schwierig, es los zu lassen.
Was wäre, wenn du nicht das bist, was du dachtest? Was wäre, wenn all die von dir gezogenen Folgerungen falsch gezogen oder fehlverknüpft sind? Was wäre, wenn du an alten Gedanken über dich festhältst und sie nicht erschüttert wissen möchtest?
Akzeptiere, dass du Mein befürwortetes Kind bist, und dass ein böse zugerichtetes, kämpfendes, grollendes Bild von dir falsch ist, und dass sich jenes ganz und gar nicht in der Nähe der Wahrheit über dich befindet. Du hast Muster in deinem Leben, die es nötig haben, aufgebrochen zu werden: Gepflogenheiten des Denkens. Gepflogenheiten des Sehens. Gepflogenheiten des Bedürfnisses. Du hast dich verwunden.
Öfters sagst du, du möchtest von vorne anfangen. Öfters sagst du: „Wenn ich nur gewusst hätte, was ich jetzt weiß!“ Wünschen ist desgleichen in der Vergangenheit Verbleiben.
Lebe dein Leben jetzt von neuem. Sieh von diesem Moment an frisch. Fasse ins Auge, dass du soeben auf dem Planeten Erde angekommen bist, und dass du mit Fanfaren und Tänzen begrüßt wurdest. Alles auf der Erde hat darauf gewartet, dass du ankommst, und alle begrüßen dich jetzt mit lächelnden Gesichtern. Sie möchten, dass du eine schöne Lebenserfahrung hast. Sie möchten, dass du zurücklächelst.
Du spöttelst bei diesem Gedanken, aber Meine Worte bringen dich dazu, darüber nachzudenken, wie du die Erde und das Leben auf ihr angesehen hast. Du hast sie als Falle gesehen. Du hast sie als einen verrückten, nicht willkommen heißenden, unliebsamen, gefährlichen Ort gesehen. Wie bedeutsam sind doch deine Gedanken! Wie bedeutsam sind sie für dich und für die Welt! Ändere deine Gedanken, und du wirst die Welt ändern. Die Welt ist aus deinen Wahrnehmungen gefertigt. Du hast die Welt fehlwahrgenommen, und die Welt hat dich fehlwahrgenommen. Alle zusammen habt ihr die Welt fehlwahrgenommen.
Die Welt ist ein Konzept, das ihr entworfen habt. Und jede Generation hat das Konzept erworben, das Generationen davor verkauft und wiederhergestellt haben.
Richte dein Hauptaugenmerk nunmehr auf das Bemühen des Guten, das unaufhörlich die Erde belebt hat. Konzentriere dich auf das Schöne. Auf die Süße des Lebens. Sofern alle Gedanken der Grausamkeit in der Welt gestoppt würden, würde die Grausamkeit gestoppt.
Ihr seid bedeutender, als ihr es wisst. Ihr alleine, mittels eures Denkens, vermögt die Welt anzuheben. Ihr habt sie entmutigt, wieso also könnt ihr sie nicht anheben?
Wieso könnt ihr nicht die schöne Blume sein, die in einem Ritz blüht? Wieso kann dein Lächeln nicht dasjenige sein, was sich über den Horizont der Erde hinaus ausweitet? Wieso kannst du nicht derjenige sein, der ein Schwert des Lichts erhebt, das über das Antlitz des Landes schweift? Wieso könnt ihr nicht der Entzünder des Lichts sein, das um die Welt reist? Wieso könnt ihr nicht das sein, was ihr seid?
Alleine euer Denken hält euch zurück. In voller Bestimmtheit, ihr habt es nötig, ein großer Denker zu sein. Umarmt die Welt mit eurem neuen Denken. Seid Aufrechthaltende der Wahrheit und seid keine Verhüller von ihr.
Die ganze Anstrengung, die ihr unternommen habt, um das zu sein, was ihr dachtet oder sonst jemand dachte, ihr solltet demgemäß sein, und die ganze Zeit über brauchtet ihr doch einzig das sein, was ihr von Anfang an wart!
Aber ihr könnt es jetzt sein. Sei heute Mein Kind, so wie Ich dich gemacht habe. Lege zu einer Reise der Liebe ab, an die sich Andere anhängen können. Alles was du zu wissen brauchst, weißt du bereits.
Achte darauf, wie du mit dir selbst redest. Wie oft fragst du dich, wieso du etwas tatst, oder wieso du es so oder so tatst, und wie oft beschimpfst du dich danach? Worüber du dich auch genervt fühltest, es gab etwas hinter ihm, nach dem du suchtest, und es war gut.
Entsinne dich, dein Belang ist nicht, mit demjenigen in Einvernehmen zu stehen, wie sich etwas herausstellte. Es geht darum, auf was du aus bist. Es gibt etwas nahes oder weiter entferntes Gutes, das du erstrebst. Halte dein Auge auf dem, was du erstrebst. Das ist das Gute, auf dem fortwährend dein Auge ruht. Mach dir nichts aus den Kehrtwenden, die du zu tätigen hast. Mach dir nichts aus der Täuschung des Irrtums. Behalte nur im Sinn, was du anstrebst, denn das ist dein Motiv, und das ist deine Intention, und das ist deine Bestimmung.
Was du in deinem Leben anstrebst, ist Tragweite in deinem Leben. Wenn du enttäuscht bist, gibt es keine Bedeutung, dann schaust du dich nach Entschuldigungen für dein Leben und nach Ablenkung davon, was du als das Leben ansiehst, um, denn du hast es als ewigen Aufruhr gesehen, nicht als das Geschenk, das es ist.
Bitte verändere jetzt, wie du die Dinge anschaust. Tue es für Mich.