TÄLER VOLLER SCHÖNHEIT
Wenn Ich Gott im Himmel bin, bist du Mein Kind im Himmel. Wenn Ich Gott auf Erden bin, dann bist du Mein Kind auf Erden. Dass Wir beisammen sind, ist unbestreitbar. Wo Ich bin, muss Himmel sein, demnach gibt es keine Erde. Es gibt nur Himmel.
Wir können sagen, dass der Himmel zu einer anderen Dimension namens Erde transportiert ist, wo der Himmel nicht so sichtbar ist. Durch die Dichte ist Unser Licht verzerrt worden. Es wurde gebogen, gebrochen. Ein Bild wird projiziert, das nicht ganz echt ist. Und das nennt man Leben auf Erden.
Nichtsdestotrotz ist alle Schönheit des Himmels hier. Du siehst Anzeichen von ihr überall. Was ist deines Erachtens der Frühling, wenn nicht vom Himmel? Die Sonne, der Himmel, alles was wächst, das Herz von dir – alldas ist vom Himmel.
Ist es nicht erstaunlich, dass Meine Kinder sich selbst irreführen können zu dem Denken, dass sie entmutigt seien? Das ist eine Unmöglichkeit. Aber Meine Kinder befinden sich öfters in Verleugnung, in Verleugnung des Wunders, das rundum existiert und hindurchdringt.
Ihr legt es an, euch selbst unverletzlich zu halten. Dafür gibt es keinen Bedarf.
Verleugnen wird meistens als ein Abwenden negativer Aspekte gedacht, da ihr nur an die Gutherzigkeit von euch glauben wollt. Die Güte von euch ist nicht etwas, an das man glaubt. Ihr habt nicht an die Wahrheit zu glauben. Euer Glaube hat damit nichts zu tun. Ihr seid unverletzlich, also braucht ihr nichts zu verleugnen. Versagt euch entschieden nicht den Früchten der Erde und den Freuden des Himmels. Sie sind für euch bestimmt.
Wenn du vor dir Trostlosigkeit siehst, liegt das daran, dass du nicht siehst. Du blendest dich selbst. Du fürchtest, dass Sand in deine Augen gelangt, und du verschließt sie.
Vor dir liegen Berge und Täler voller Schönheit. Die Täler sind nicht weniger schön als die Berge. Jegliche Kongruenz ist schön. Du findest die Täler nur deshalb weniger schön, weil du die Vorstellung hast, dass sie Berge sein sollten.
Du hast die Vorstellung, dass das, was du willst, sein sollte, aber Ich muss euch, Meinen unleugenbaren Kindern, sagen, dass ihr nicht wisst, was ihr wollt, und dass ihr nicht wisst, was ihr habt. Ihr hattet die Neigung, die falsche Seite im Kontenblatt anzuschauen.
Ich möchte sagen: Schaut nicht das Kontenblatt an. Haltet kein Kontobuch. Aufzeichnen, Erinnern, Nachschauen sind nicht das gleiche wie Leben. Jegliche Konfiguration des Lebens ist neu. Seid für das Leben offen, nicht verschlossen. Hört auf, alte Begebnisse abzuzählen. Wendet euch stattdessen dem zu, was direkt vor euch ist. Nicht vor euch liegt ein Trugbild. Die Trugbilder liegen hinter euch.
Richte deine Blicke auf das, was direkt vor dir liegt.
Nimm die Mahlzeit vor dir ein. Iss sie mit Genuss. Schaufle dich hinein.
Das ist dein Leben, das dir serviert wird. Sei nicht so pingelig. Mach, wie du es willst. Es geht vorüber. Nicht jede dir vorgesetzte Mahlzeit muss eine Schlemmerei sein. Sie kann schlicht und einfach sein. Sie kann herzhafte Kost sein. Dein Leben besteht in Wirklichkeit nicht aus Besserungen; du hast dich nicht zur Vergangenheit hinzulehnen, um die Gegenwart zu bekommen. Die Gegenwart ist die deine. Die Vergangenheit nicht.
Mach dich nicht für das Leben bereit. Betrete es. Du hattest genug der Vorbereitung. Es gibt nichts, auf das es sich irgend vorzubereiten gälte. Tritt einfach ein. Vorbereitetheit ist kein Thema. Vorbereitetheit bedeutet, du wartest auf etwas. Es gibt nichts, auf das zu warten ist. Du hast dein ganzes Leben gewartet. Du hast auf das gewartet, was direkt vor dir ist, das du nicht zu sehen wagtest.
Halte dich nicht vor dem Leben zurück.
Die Zeit jetzt heißt - hineinspringen.
Es mag sein, auf der Oberfläche siehst du keinen Wandel. Aber die Oberfläche ist nicht das, wo das Leben ist. Leben ist nicht, welches Auto du fährst. Nicht einmal, welchen Weg du nimmst. Leben ist dein Gewahrsein und deine Geneigtheit.
Begegne dem Leben. Geh zu ihm hoch. Schüttle seine Hände. Begrüße es wie einen lange verschollenen Freund.