SEI DIE GRÖSSE, DIE DU BIST
Gott ist dir gegenüber wahr. Für Gott ist es nichts, dir gegenüber aufrichtig zu sein, denn es gibt nichts, bei dem Er unaufrichtig sein kann.
Und, falls du bei nichts unaufrichtig wärst, würdest du gegenüber Gott schlicht und klar aufrichtig sein, denn Gott und Wahrheit sind das gleiche.
Du hast viele Bedenken, und sie sind alle Illusion.
Alles was du hast, ist Mich.
Wahrheit.
Alles andere ist eine müßige Schwankung des Laufes Unserer Liebe.
Vor einiger Zeit schlug Ich vor, dass du, als Experiment, dein Denken umdrehst, um zu schauen, was dabei herauskommt. Was du entdeckt hast, ist, dass nichts so ist, wie du es dachtest.
Deine Gedanken müssen nicht die gleichen bleiben. Sie müssen sich nicht wiederholen. Du kannst sie ändern. Und das ist schön so. Und du wirst dabei ebenso die Unterfangungen entdecken, nämlich, dass die Dinge so in Erscheinung treten, wie sie gemäß deinem Denken sind.
Desgleichen führst auch du dich so aus, wie du denkst, du seist so.
Du malst ein Bild von dir, und demgemäß lebst du. Was auch immer es ist.
Beseitige die Bilder von dir selbst, denn sie sind eine Täuschung. All jene, mit denen du dich heruntermachst, und all jene, anhand derer du dich hinauf ziehst, sind unnötig und unvollkommen.
Wahr ist, Mein Kind ist nicht fähig, hinunter oder hinauf gezogen zu werden, denn Mein Kind ist die wahre Stille von Mir. Wenn du jedwede Falschheit und Täuschung beseitigst, was bleibt dann außer das Einssein von dir und Mir?
Das ist alles, was es gibt, und das ist alles, was es je gab. Du und Ich. In toto. Und das, was Wir sind, kann weder geändert noch fortgenommen werden. Es kann nicht weniger, nicht mehr sein, denn es existiert kein Mehr, als was Wir sind. Es kann mehr als Totalität nicht geben. Kann die Ewigkeit mehr sein, als sie ist? Kann sie weniger sein?
Einfach ausgedrückt, Wir sind.
Alles sonstige ist Illusion. Oder Täuschung.
Es gibt allein du und Ich. Ich sage allein, aber Ich meine eigentlich herrlich du und Ich. Wir sind die Wahren, und Wir sind die Herrlichen. Das ist die ganze Story.
Aber du liebst es, davon abzugehen.
Du liebst Seiten-Trips. Exkursionen.
Exkursionen allerdings finden alle in deinem geistigen Bewusstsein, in deinem Geist statt, denn nie schreitest du, auch nicht für ene einzige Minute in der Illusion der Zeit, aus Meinem Licht heraus. Das ist die einzige Unmöglichkeit. Und dennoch hältst du diese Möglichkeit für das werte Leben. Du veranstaltest Gedränge. Du machst Emotionen. Du machst Szenen, denn du hast gemocht, was du dir vorstellst und hast es Leben genannt.
Du brauchst nicht zu warten. Es gibt nichts, auf das zu warten wäre. Du musst nicht ankommen. Du bist nie fortgegangen. Du und Ich sind unauflösbar ineinander verwunden. Wir sind zusammen. Alles andere, das deinen Geist beschäftigt, ist Fiktion.
Und all deine Geschichten sind dir teuer.
Es gibt nichts, was du aufzugeben hast, außer Phantasien.
Gehst du in den Himmel hinein, oder geht der Himmel in dich hinein?
Was könnte der Unterschied sein? Gibt es überhaupt einen?
Du hast von Selbst-Verwirklichung gehört. Was du deine ganze Erden-Zeit über bewusst hattest, ist selbst-Verwirklichung, und nicht Selbst-Verwirklichung. Die Kleinheit und die Einzelheiten deiner gegenwärtigen Existenz sind Voreingenommenheiten. Sie sind Hobbies, die dich vom Hauptkurs abbringen. Und dennoch denkst du irgendwie, sie seien alles, was es gibt, und gleichzeitig denkst du, es gebe mehr, worauf du abzielst.
Du isst Leckerbissen und verzichtest auf das, was als Nächstes kommt. Du vergisst, was als Nächstes kommt. Du vergisst, verzichtest oder vermeidest, was als Nächstes kommt, da du dessen letztendliche Wahrheit fürchtest. Die letztliche Wahrheit lautet, dass Kleinheit nicht existiert – dass allein Größe existiert. Da du denkst, du seist Kleinheit, fürchtest du, dass du nicht existieren wirst. Während du indes Größe bejahst, ebendann beginnst du, lebendig zu werden, denn dein Leben ist dafür bestimmt, in Größe gelebt zu werden.
Du spöttelst. Du lachst. Du glaubst nicht, was Ich dir sage. Du kannst dir nicht einmal vorstellen, was es für dich wäre, dein Leben in Größe zu leben.
Ich lege dir nahe, du beginnst mit dem Vorstellen.
Denke es dir aus, und es wird seinen Anfang nehmen.