Jetzt

God said:

Gott redete ...

Ein Wort, das du ganz gut aus deinem Wortschatz fortlassen kannst, ist das Wort "warum". Natürlich geht es nicht so sehr um das Wort wie um das Konzept. Warum dies, warum das? Warum ist dies passiert und nicht das? Warum mir? So, als gäbe es einen Grund, den du zu identifizieren habest, und dem du einen leichten Knick geben müssest.

Wieso ist das von Belang. Du hast ein ganzes Leben lang nach Ursache und Wirkung geschaut, in einem Anheben, das Leben herauszufinden und dich selbst aus ihm heraus zu ziehen. Was hat Warum damit zu tun?

Es gibt schier Ist-heit.

Sich die ganze Zeit nach Gründen umschauen kommt dem gleich, ohne irgend einen Grund Zahlen zusammenzuzählen. So eine Art Routine. Wie viele Ersatzgründe kannst du zusammenzählen? Und du lullst dich von der Gegenwart weg. Und du löst dich in Schnüren auf. Du entwirrst dich nicht. Du verhedderst dich noch mehr.

Es braucht zu viel Zeit, sich nach Ursache und Wirkung umzusehen.

Sofern die Abfolge von Ursache und Wirkung nicht augenscheinlich ist, dann vergiss es. Du siedelst dich nicht auf Dingen an, die dir bereits klar sind. Du weißt bereits, dass das Streichen eines Streichholzes dies zum Anzünden bringt. Aber du lässt dich auf jenen Dingen nieder, deren Abfolge du womöglich nicht einmal unterscheiden kannst. Es gibt keine direkte gerade Linie für dich, der du nachgehen kannst. Noch mehr als das, es ist näher an der Wahrheit zu sagen, es existiert keine Ursache. Keine Ursache, schier Vorkommen.

Wenn du heute mit deinem Auto kein Benzin mehr hast, weißt du, es hatte kein Benzin im Tank. Das weißt du. Vielleicht kannst du herausbekommen, dass im Tank ein Loch ist. Wahrscheinlicher ist es, das Benzin war alle. Darüber hinausgehend, dich fragen, wieso du gestern nicht getankt hast, oder warum du sorglos warst, warum du vergessen hast, warum du es riskiert hast, oder warum du es nicht bereits besser weißt .... all das ist fruchtlos. Einen anderen fragen warum ist gleichfalls fruchtlos. Suche dir die besten der Gründe heraus, und nach wie vor bringt dich das nicht voran.

Versuche heute folgendes: es geht um ein Du sollst nicht. Du sollst nicht versuchen herauszufinden, warum etwas geschah oder warum etwas nicht geschah.

Der Ersatz für das Wort "warum" lautet "jetzt".

Jetzt ist ein nützlicheres Wort. Oder, wenn etwas passiert, sage durchaus einmal Oh, und gehe dann weiter. Das lässt sich genauso auf warum die Dinge, die du magst, passieren, wie auch auf die Dinge, die du nicht magst, anwenden. Oder sage Hmmm und gehe weiter.

Sich nach Gründen des Warum umschauen ist sich auf der Vergangenheit niederlassen.

Sich nach Gründen des Warum umschauen ist um die Sache herumgehen.

Jetzt, auf der anderen Hand, erinnert dich daran, wo du bist und was ist. Jetzt ist der Teich, in dem du schwimmst. Jetzt ist dein Glück. Jetzt ist deine Weisheit, und jetzt ist deine Huld.

Wieso sage Ich diese Dinge zu dir? Warum ist immateriell. Was Ich sage und was du hörst, das zählt. Nimm das, was Ich sage, dir zu Herzen, und nicht warum Ich das sage. Siehst du jetzt, wie sich nach Gründen umsehen eine Form darstellt, dich selbst aus der Gegenwart zu entziehen?

Gib das Herausbekommen auf. Was immer geschieht, ist bereits herausbekommen. Es kam vor, oder etwa nicht?

Es gibt keinen Grund für dich, nach dem Warum zu suchen. Wir sprechen über das Leben, nicht über ein Rezept, das zu befolgen ist. Es kann sein, du lässt aus einem Kuchen, den du backst, einen Bestandteil heraus, und das nächste Mal wirst du dich daran erinnern. Es kann sein, die Temperatur des Ofens war zu hoch oder zu niedrig, und das nächste Mal wirst du es besser machen. Das Leben aber ist jetzt, und du bist bereits besser. Begegne dem Leben, so wie es jetzt zu dir kommt, und gehe weiter. Versuche nicht, all die Spuren aus der Vergangenheit zu bewahren. Komme mit der Gegenwart voran.

Translated by: theophil

 

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