Aschenputtels Pantoffel

God said:

Gott redete …

Es existiert wenig, was du voraussagen kannst. Vielmehr, du kannst alles voraussagen, was du möchtest, aber Akkuratheit ist eine andere Sache. Du kannst nicht genau voraussagen, wie ein anderer auf etwas reagiert, nicht mehr, also du voraussagen kannst, wie du reagieren wirst. Und worin liegt der Wert des Voraussagens? Voraussagen ist eine Art Zusammenkneifen deiner Augen und sich die Ungleichheiten dabei ausrechnen.

Und wenn du rechnest, und wenn deine Rechnung korrekt ist, was ist daran so fantastisch? Was wurde erreicht? Was ist so toll daran, ein oder zwei oder zehn mal richtig zu liegen?

Das Leben kommt in zuwachsender Weise zu dir. Jeder Zuwachs kommt auf einmal. Alle Zuwächse in der Welt passieren in einem Bruchteil einer Sekunde. Es ist so, als ob der eine vom anderen herabfällt, und dennoch sind sie augenblicklich. Und demnach kannst du nicht auf Vorkommnisse, die sich vor dir in Reih und Glied aufstellen, warten, bevor du dich in deinem Leben vorwärts bewegst.

Sofern Voraussagen nicht verlässlich sind, dann genauso wenig Erfordernisse. Vorbedingungen - die du aufstellst, oder die ein Anderer aufstellt, oder die die Welt aufstellt -, dass bestimmte Faktoren existieren müssen, bevor du in bestimmte Richtungen vorangehen kannst. Vorhersagen haben sich in Erforderlichkeiten gekehrt. Und ein Seil wurde straffer angezogen.

Sage weder voraus, noch halte etwas für erforderlich.

Ändere deine Regeln.

Mache nicht so viele von ihnen.

Regeln schließen öfters aus, als dass sie einschließen.

Und du machst Regeln für dich selbst, und bist ein schwerer Zuchtmeister. Welchen Sinn macht die Hälfte der Regeln, die du für dich erzeugst? All diese Dinge, die du mitnehmen musst, bevor du irgendwohin gehst. All die Vorbereitung, die du zu machen hast. All die angehäuften Einzelheiten vorher und nachher. Kupple dich aus der Komplizierung aus.

Gehe, renne nicht.

Worin liegt der Vorteil, dich selbst von der Freude wegzuhalten?

Betrachte das Leben als das Öffnen von Fenstern, nicht als das Schließen.

Betrachte das Leben als einen freien Fall und nicht als einen besonnenen Akt.

Betrachte das Leben als einen prellenden Ball. Er prellt, und du prellst ihn.

Tritt kühn in das Leben ein. Hebe es auf. Stoße es. Fange es. Ist es nicht das deine?

Wer sagt, dass die Dinge so sein müssen, wie sie immer waren?

Wer sagt, dass du so sein musst, wie du immer warst?

Wer sagt, dass du so bist, wie du bist, und dass es so eben ist?

Wer sagt, zur selben Zeit, du musst anders sein?

Du musst nichts sein.

Du bist bereits etwas.

Sei dir allerdings des Mehr von dir gewahr, das in aller Ruhe darauf aus ist, auf die Bühne zu platzen.

Es wartet auf eine Gelegenheit. Aber wozu warten? Wer sagte, das zu tun?

Du?

Du bist ein staunenerregendes Menschenseinswesen. Womöglich hast du das noch nicht zur Kenntnis genommen.

Jetzt ist die Zeit da, das zu tun.

Ich sage es dir, das zu tun.

Ich sage dir: Schaue dir das Wunder an, das du bist. Schaue dir an, was Ich erschaffen habe. Köstlich. Nicht zwei sind dieselben, dennoch sind alle gleich. Die gleichen Bestandteile, und derart viel Variation. Indes, darunter liegend, die gleichen Herzschläge. Hörst du sie?

Hast du dich bereits nach dir selbst umgesehen? Wohin hast du geschaut? Hast du daraufzu geschaut, oder hast du weggeschaut? Hast du Angst, deine Herrlichkeit zu sehen? Denkst du, du könnest ihr nicht gerecht werden? Denkst du, es habe ein Vergreifen stattgefunden, dass deine Herrlichkeit eigentlich für jemand sonst bestimmt war? Oder hast du deine Herrlichkeit in den Schrank geschubst, unsicher, ob sie da reinpasst?

Wie Aschenputtels Glaspantoffel, deine Herrlichkeit passt nur dir.

Aber du musst sie anprobieren.

Du musst es wagen.

Hier, Ich halte deine Herrlichkeit zu dir hin. Sie ist die deine. Schlüpfe in sie hinein.

Translated by: theophil
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