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Verantwortung und Schuld haben zweierlei Bedeutung - Heavenletter # 6040 - 8. Juni 2017

Gott redete ...

Gewiss, es gibt Zeiten, an denen du dich an jeder Wendung des Lebens erschlagen fühlst. Die Welt mit dir ist zuviel, sagt der Dichter. Was auch immer du für Gründe für deinen Schmerz und dein Leiden vorgibst, du bist Mitwirkender. Ich sage liebevoll, dass ihr Komplizen seid. Damit meine Ich, wenn du nicht weiterkommst, bist du derjenige, der festgefahren ist.

Dann obliegt es dir, dich wieder aufzurichten. Es gibt da etwas, über das du deine Meinung ändern musst. Ändere dein Denken und du bist verändert. Ändere dein Denken und dein Leben ist verändert.

Oftmals, ihr Lieben, kettet ihr euch an. Ihr verknotet euch selbst. Ihr legt euch selbst Handschellen an.

Bitte unterscheidet zwischen den Worten: Verantwortlich und beschämend.

Zu sagen ich bin verantwortlich gibt dir eine Möglichkeit, Maßnahmen zu ergreifen. Du kannst in einer Weise, die neu für dich ist, sehen. Du kannst etwas ändern. Du kannst es versuchen. Du musst nicht einfach so da sitzen als hilfloses, unglückseliges Opfer.

Zu sagen, dass du zu beschuldigen bist, führt in eine Sackgasse der Schuld. Schuld gräbt dich tiefer ein. Ach, du erzählst dir selbst, du hast etwas unrichtig gemacht. Na und? Nun bring dich wieder nach oben.

Du wünschst du hättest es anders gemacht und jetzt fühlst du dich hilflos. Du kannst nicht ungeschehen machen, was du nicht ungeschehen machen kannst. Es ist unverantwortlich, der Schuld Loyalität zu geben, weil Selbstvorwürfe dich in die Enge treiben. Es ist nicht grandios von dir, dich durch Schuld in Aufruhr zu versetzen. Es tut dir leid. Du bedauerst es. Okay, du hast dich genug bestraft. Welchen Wert hat es, dich dort selbst einzupferchen?

Wenn dir ein Stuhlbein bricht, setzt du dich dann auf den Fußboden, um dein Schicksal zu bedauern? Was soll´s? Du holst einen Holzleim oder sonst etwas und du reparierst das Stuhlbein.

Sagen Wir du strickst und lässt eine Masche fallen, das ist keine große Sache. Du gehst zurück und nimmst die Masche wieder auf. Du setzt dich nicht einfach hin und grübelst darüber nach. Du bist kein armer Unglücklicher auf ewige Zeiten, weil du eine Masche hast fallen lassen.

Wenn es sich um eine Misere in einer Beziehung handelt oder es eine nicht zu handhabende Situation im Leben gibt, dann kannst du nicht einfach da sitzen. Es tut dir leid. Wenn das Leben so ist, dass du die Handlung nicht zurückziehen kannst, kannst du doch die Schuld zurückziehen. Schuld ist eine Ausflucht für Tatenlosigkeit. Es ist eine lahme Ausrede. Ziehe an der Schuld vorbei.

Wenn du von deinem Fahrrad fällst, erhebst du dich und steigst wieder auf. Keine große Sache.

Sagen wir, du fährst dein Auto. Die Straße ist vereist. Trotz deiner Vorsicht rutschst du auf der vereisten Straße und fährst in ein anderes Auto hinein. Der andere Fahrer und die Beifahrer sind verletzt. Es tut dir so leid, dass du zu Anderes Leid beigetragen hast. Von der Schuld abzulassen ist eine verantwortungsvolle Reaktion. An der Schuld festzuhalten fügt dir selbst Schaden zu. Du musst von dieser Schuld ablassen. Es ist verantwortungsvoll von dir, durch die Schuld hindurchzuschwimmen und dann im Leben ohne sie weiterzumachen. Du kannst dich nicht länger damit herumschlagen. Du kannst dir nicht weiter auf die Brust trommeln. Irgendwann musst du mit dem Weinen aufhören. Lass die Schuld los. Mach eine Pause.

Selbst in einer Situation, in der du bewusst entschieden hattest Schaden anzurichten, wusstest du es nicht besser. Du warst ignorant. Jetzt weißt du es besser. Jetzt würdest du nicht wieder die gleiche Entscheidung treffen. Sei froh darüber und gib dir selbst eine Chance. Tu was immer du kannst und lass von der Schuld ab. Du hast ein Leben zu leben. In jetziger Zeit hast du ein Leben zu leben. Mach schon. Lebe es.

Ich sag es dir ehrlich, Schuld ist eine Verschwendung von Leben. Du magst damit dein ganzes Leben lang leben und sie nie vergessen und dennoch musst du im Leben weitergehen. Du bist nicht ohne Verantwortung, dennoch musst du das Gefühl von Schuld zurücklassen. Schuld soll nicht dein Leitbild sein.

Übersetzt von Eddy Konig