Gott redete ...
Zeit ist eine Illusion, und egal wie gründlich du die Täuschung der Zeit anerkennst, bist du dennoch mit Zeit überbelastet. Es scheint, als gebe es nichts, den Lauf der Dinge in einer abwegigen Zeit aufzuhalten. Zeit behält dich im Visier. Zu deiner Notlage kommt, dass du wohl fühlst, wie du dich übereilst, um die Zeit einzuhalten, unfähig dich von dem Gefühl, zu spät zu kommen, zu befreien, von diesem Gefühl, keine Zeit zu haben, überhaupt keine Zeit, von diesem Gefühl, niemals mehr aufzuholen.
Zeit ist unbarmherzig. Die Zeit muss keine Kutsche sein, die anhält für dich oder verlangsamt auf deinen Wunsch. Die unnachgiebige Zeit mag für niemanden anhalten. Zeit hat ihren eigenen Willen und ihr eigenes Tempo. Zeit denkt nicht an deinen Sinn für Erfüllung. Zeit ist nicht zuständig für deine Zufriedenstellung.
Die gleiche Zeit, die dich anspornt schneller zu gehen, kann verursachen, dass du auf eine lang ersehnte Zeit wartest, und sogar dass du das Erscheinen von etwas leugnest, von dem du doch sicher bist, dass dir die Zeit dies garantiert. Die Zeit mag sogar Abmachungen mit dir nicht einhalten und dich so ohne Belohnung zurücklassen. Zeit drängt dich, macht dir jedoch keine Zugeständnisse. Zeit mag vielleicht nie die Termine mit dir einhalten, und du kannst nichts daran ändern.
Nach ihrem eigenen Gutdünken mag die Zeit davon hasten und sie mag wegrennen, wobei sie über dein Unbehagen auch noch lacht. Die Zeit mag dich missachten und dich hängen lassen, lässt dich alles ausbaden, ohne auch nur einen flüchtigen Blick auf dich zurück, während du mit dem Fuß stampfst, wobei die Zeit sich kein bisschen um dich kümmert.
Die Zeit und sogar das Leben sind dir gegenüber im Vorteil. Zeit und Leben können etwas fahren lassen und ihren Kurs ohne Ankündigung ändern, wogegen du Mühe hast loszulassen und deinen Kurs zu ändern. Du kannst deine Zähne zusammenbeißen und, unbeugsam bleibend, magst du dich selbst in Grund und Boden hämmern, sogar wenn du begierig bist, dich zu beugen, und du wahrlich nicht mehr dort verharren kannst, wo du bist. Es ist vielleicht längst überfällig, dass du dich weiterbewegst, oh, wenn du nur könntest.
Deinen eigenen Hilfsmitteln überlassen, willst du doch vorwärts gehen. Das einzige ist, dass du nicht immer deinen eigenen Hilfsmitteln überlassen bist. Die Auswahl ist nicht immer deine eigene, sogar wenn du sicher bist, dass sie von dir beharrlich gefordert sein muss, sogar dann, wenn du nicht mehr länger die Wahl hast. Leider Gottes - oder vielleicht auch nicht. Auch wenn weitergehen nicht deine erste Wahl ist, mag es doch wahrhaftig an der Zeit sein, dass du dich weiter bewegst.
Lass Enttäuschung links liegen. Lass Enttäuschung los. Geh einfach weiter.
Du musst dich dem Leben auf Erden nicht entgegenstemmen. Du sollst dich mit ihm treffen. Ermuntere dich. Tanze mit deinem Leben und mit dir. Das letzte, das du tun kannst, ist in deiner Ecke zu bleiben. Wenn du darnieder liegst, erhebe dich wieder.
Dies ist dein Tag vor dir. Dies ist dein Tag, dich gerade jetzt zu vermehren. Dies ist dein Tag, Freude und Liebe zu vermehren. Es gibt viele Möglichkeiten, zu vermehren. Nimm einfach eine. Trödle nicht. Jetzt holst du wieder auf. Wenn du nicht aufholt und in dein neues Arrangement mit deinem Leben aufsteigst, wer um Himmels willen tut das dann für dich?
Ich verlasse Mich auf euch, Geliebte.
Gebt eurem Leben alles, was ihr habt. Ihr sollt in diesem Leben, das vor euch liegt, kein Spielverderber sein. Umarmt das Leben. Schlagt eine Richtung ein. Bemerkt ein Hindernis nur einmal und dann entfernt euch von ihm. Seid nicht im Stillstand mit dem Leben, warum wolltet ihr das auch?
Geliebte, da liegt dieser Tag vor euch. Lebt ihn aus. Stellt das „Heute“ unter die Sonne. Dies ist der Tag, den Ich euch gerade jetzt gebe, dass ihr ihn betrachtet und für euch etwas Freudevolles daraus macht, für euch, damit ihr es seht und auch alle, die mit euch unter der Sonne leben.
übersetzt von Suzanne