Gott redete ...

Schickt euch an, die Idee loszulassen, das Leben und seine Ereignisse auszugleichen. Geliebte, man kann das Leben nicht in der Art disziplinieren, wie ihr es betrachtet. Das Leben, so wie es erscheint, wird in einem Moment von Sonnenlicht eingefangen und offenbart sich selbst.

Das Leben ist organisch und freilaufend. Das Leben hat überall Zugang. So wie ihr es seht, sollten dem Leben so manche Grenzen gemäß euren Wünschen gesteckt sein. Ihr werdet Jahrtausende voraus sein, wenn ihr dem Leben die Freiheit und den Segen gewährt, zu sein, was es ist, wenn es ist.

Meine Lieben, das Leben bedarf nicht eurer Billigung und gewiss nicht euren Beschränkungen. Nehmt das Leben, wie es kommt. Ein regnerischer Tag hat die gleiche Daseinsberechtigung wie ein sonniger Tag.

Nicht jede Entscheidung liegt bei euch. Seid ein Freund des Lebens in Wahrhaftigkeit, nicht wie in einer politischen Aktion oder in einem profitorientierten Geschäft. Es gibt vieles, das das Leben in Betracht ziehen muss, von dem ihr keine Ahnung habt. Das Leben hat seinen Weg, den es gehen muss, und der Weg des Lebens hat Vorrang. Ihr wisst nicht, wie man all die Überschneidungen und Verbindungen in Betracht zu ziehen hat. Das Kommen und Gehen im Leben hat seine Daseinsberechtigung. Ja, Meine Lieben, am Leben ist viel mehr dran als eure verbissen nach Berücksichtigung verlangenden Vorlieben.

Das Leben hat das Göttliche Recht, sich so zu mischen, wie es das tut. Euch obliegt es, im Leben voranzukommen. Achtet darauf, wie viel Energie ihr darauf verwendet, das Leben zu bekämpfen. Rümpft nicht länger die Nase über das Leben. Vergeudet nicht länger euer Gottgegebenes Leben, indem ihr mit ihm zankt. Schmiedet das Eisen, solange es heiß ist. Gebt dem Leben euer Letztes. Das Leben gehört nicht in dem Maße euch, wie ihr meint. Niemand hat gesagt, dass alles im Leben euer Ding sein muss.

Niemand hat euch gebeten, der Herr und Meister des Lebens zu sein, obwohl ihr, um genau zu sein, in der Tat ein erhebliches Mitspracherecht habt, wenn es um das Leben geht, wie es sich ereignet. Wahrscheinlich seht ihr das Leben durch eine schmale Brille. Das Leben ist hier, damit ihr euch euren Weg hindurch bahnt. Das Leben kann sich für seine Landkarte nicht auf euch verlassen. Das Leben kann mehr als ihr in die Weite sehen und seine Bedeutung erfassen. Das Leben tut den ganzen Kram zusammen, während ihr, unschuldig wie ihr sein mögt, nur einen Punkt seht und vielleicht denkt, das Leben habe kein Recht, eure Gefühle zu verletzen. Befürwortet das Leben, welchen Zuschnitt es auch trägt.

Lasst los, das Leben persönlich zu nehmen. Das Leben führt keinen Rachefeldzug gegen euch. Wie die Dinge liegen, fährt das Leben spazieren, während ihr das Leben als spröde und unfair ansehen mögt. Lebt, Geliebte, das Leben mehr als ihr es untersucht. Lasst ab davon, das Leben zu beurteilen. Helft ihm weiter. Wenn das Leben euch wachsen lässt, sagt zum Leben:

„Gut gemacht, Leben. Ich begreife, dass du nicht immer den Weg gehen kannst, den ich wählen würde. Innerhalb der Mysterien des Lebens dienst du dem Gesamten Universum und mir. Ich weiß es vielleicht nicht und ich mag vielleicht nicht, wie diese Episode aussieht, aber da ist etwas Gutes, an dem du für mich arbeitest, für das Wohl des Lebens, wo auch immer ich sein mag, was auch immer ich denken mag.

Leben, du bist weitsichtiger als ich. Du traust mir mehr zu als ich es tue. Du führst mich alle Arten von Wegen. Du führst mich zu Entdeckungen, denen ich lieber nicht begegnen würde. Ich möchte nicht immer meine Augen geöffnet haben. Ich gebe zu, dass ich meinen eigenen Willen mag. Ich kann dir, Leben sagen:

Leben, du führst mich durch einige dunkle verwinkelte Straßen. Immer weiter diese Straße entlang, gleich wie standhaft ich mich widersetzen mag, gibt es Sonnenschein, den ich jetzt noch nicht sehe. Du verbietest mich nicht, Leben, selbst in dem, was ich als Tod ansehen mag. Du führst mich im Leben und sagst zu mir: „Hab keine Angst.“ Du überraschst mich. Leben, du bist liebenswert. Wohin auch immer du mich führst, Leben, ich folge dir. Das ist der Kern der Sache.“