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HEAVENLETTER # 5350 In den Gärten eines Gemäldes

IN DEN GÄRTEN EINES GEMÄLDES

Gott redete …

Aus Hochland und aus Niederungen ist die Erde gemacht. Aus Wäldern und Wüsten. Aus gefrorenem Land und aus heißen Tropen. Aus allem ist das Leben gemacht, und ist das Bild des Lebens gemacht. Dies ist die relative Welt, in der ihr lebt. Dass ihr nicht die eine Sache ohne eine andere haben könnt, das beläuft sich so ziemlich auf die relative Welt, in der ihr euch am Leben findet.

Ich sage, dass alleinig Einssein ist.

Abhängig davon, woher ihr blickt, die eine obige Feststellung oder die andere obige Feststellung ist wahr. Oder, man kann auch sagen, dass beide zutreffend sind. Noch einmal, Ich sage, dass Einssein Alleinig Wahr Ist.

All das, was wahr erscheint, und all das, was wirklich wahr ist, werden eher nicht das gleiche sein. Selbst auf der Oberflächen-Dimension der Erde kann etwas, was wahr erscheint, nicht echt sein. Demzufolge gibt es solche Dinge wie Gaunerei und Desillusionierung bei alledem, was von Anfang an bloß Illusion ist.

Es ist eine Illusion, dass Tod existiert. Und wie wundervoll ist es, hinsichtlich des Todes desillusioniert zu sein, und die wahre Erkenntnis wirklich tief in sich einsinken und in sich einsinken zu sehen. Dass es keinen Tod gibt, ist allzu wundervoll, um es für wahr zu halten, und doch, ihr könnt es glauben.

Genauso, ihr könntet daraufhin sagen: „HA HA, Gott, sofern es keinen Tod gibt, wie kann man dann sagen, es gebe Leben? Wie kommst Du aus dieser Argumentation heraus?“

Ich sage euch, dass ihr recht habt. Es ist dieses schöne Leben da, in dem ihr am Leben seid, welches Fiktion ist. In dem Fiktiven gehen all die Hoch und Runter vonstatten. Unfassbare Schönheit ist da, und überdies ist zudem unfassbares Herzeleid, und, dann und wann, Abhilfe oder nicht. Das Leben ist eine gute Fabel. Wenn ihr demnach das Gefühl habt, das Leben sei unglaublich, liegt ihr ziemlich richtig. Tod und Leben auf der Erde sind beides Illusion. Wir reden über Illusion, welche mit Sicherheit echt zu sein scheint. Ihr habt es gerne, an Illusion zu glauben, selbst während es euch klar ist, dass das, was euch unter euren Füßen solide erscheint, im Grunde genommen aus Atomen gemacht ist, die eines nach dem anderen herumtanzen.

Die Atome sind allerdings außer Sicht. Was euch nicht ansichtig ist, daran glaubt ihr nicht zügig. Dementsprechend glaubt ihr eher feste an die Solidität des starken Bodens unter euren Füßen, und glaubt nicht an den Zusammenhalt des Einsseins, auf welchem das Einssein zu liegen kommt.

Die Nicht-Existenz des Lebens und des Todes halten euch indessen nicht davon ab, das Leben als eine Passion zu leben und es zu lieben, als wäre das ganze Leben das Wahre und nichts als die Wahrheit. Versteht Mich nicht falsch. Natürlich ist es euch zugedacht, das Leben zu mögen und es zu genießen. Euch ist es nicht zugedacht, beim Leben leidenschaftlich erregt zu sein, euch in es zu verlieben, mit ihm fortzurennen, euch zu vermählen und glücklich für immer und ewig fortzuleben.

Wir können sagen, dass das Leben ein Gemälde ist, ein schönes Gemälde, ein allerschönstes schöpferisches Gemälde. Das Leben ist eine Schöpfung. Ihr malt ein hinreißend realistisches Bild einer Landschaft. Es wird real aussehen, dennoch ist ein Gemälde letztlich einfach ein Gemälde, einerlei wie real-scheinend es ist.

In dem Falle der Erschaffung des Lebens könntet ihr in den Gärten des Gemäldes auf dem Weg entlanggehen. Ihr könnt Blumen pflücken. Ihr könnt aus dem Bergbach trinken. Euch kann es heiß sein. Ihr könnt die Luft atmen. Ihr könnt auf einer Bank Platz nehmen.

Das Leben auf der Erde ist ein dimensioniertes Gemälde. Es ist ein 3-D-Bild. Es ist wie eine Flagge, die sich einrollt und ausrollt. Das Leben kann still sein, oder ein Tornado peitscht an dir vorbei. Die Regenzeit zieht auf. Schnee schmilzt, und die Zikaden singen. Es gibt Nacht, und es gibt Tag, und das alles scheint nach der Uhr abzulaufen, gleichwohl ist die Hand, welche die Uhr aufzieht, nie ersichtlich. Und so entbietet dir das Leben, ebenso gut zu sein wie das Leben selber, welches als ungemein gut bekannt ist, und du glaubst an das Leben auf der Erde, derart real scheint es zu sein, unterdessen du in ihm lebst und aber und abermals um den Block läufst.