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HEAVENLETTER # 5343 Die Tide hat gewechselt

DIE TIDE HAT GEWECHSELT

Gott redete …

Eine kleine Distanz, falls denn überhaupt eine Distanz, existiert zwischen erlesener Schönheit und hervorstehendem unerträglichem Leiden. Es gibt einen Begegnungspunkt, wo ekstatische Wonne ekstatische Wonne ist, der vermeintlichen Verursachung unbenommen. Beide, Schönheit wie auch Qual, durchschneiden an diesem Begegnungspunkt dein Herz, an welchem dein Herz schlägt oder pocht oder brüllt oder herausschreit: „Es ist zu viel für mich, mit einem jeden und mit allem eng in Berührung zu stehen.“

Die Tiefe der Glückseligkeit und die Tiefe des Schmerzes scheinen euch das gleiche zu sein. Erlesenes Glückseligsein und herausragende ungemeine Qual tun Meinen schönen Kindern in gleichem Maße weh. Ihr wisst nicht, wo die Küste zu finden ist.

Dem gegenüber kenne Ich, Gott, keinen Schmerz. In Meinem Herzen der Ganzheit gibt es keinen Platz für Schmerz. Mein Herz ist mit Glückseligkeit vermählt und kennt nicht die Seite, in die ihr eintaucht. Es ist kein Dunkel in ihm. Einssein ist dermaßen tief, dass es keinen Raum lässt für irgendwas, außer für die tiefste Freude, sei sie nun nachvollziehbar, oder nicht.

Du indes wirst ohne Weiteres unausgefüllten Raum in deinem Herzen lassen und große Sorge, Verrenkungen von Besorgtsein, Empfinden von Freude-Schwund aufsuchen, so, als könne Freude verschmiert und gevierteilt werden. Dein Herz schmerzt, einerlei unter welchem Namen der Schmerz fungiert. In der größten Freude erlebst du das Herumspuken von Minderung, obschon Einssein ist. Einssein verrenkt dein Herz, während die wirkliche Geschichte die ist, dass du dich der Freude des Einsseins näherst. Einssein scheint dein Herz aufzubersten, und es schreit um Schonung. Derart große Freude ist ein Herzensbrecher, so lange bis du dich daran gewöhnt hast.

Natürlich ist es das Aufmachen deines Herzens, was du fürchtest. Was wirst du ohne Rüstung tun? Was wirst du ohne Abgetrenntheit sein? Wie wirst du ohne Zwischenraum zwischen Herzen leben? Wie wirst du den Aufstand überleben?

Ich bitte euch, Geliebte, wie lebt ihr mit Getrenntheit und in Beklemmung, derweil ihr der Vollheit des Einsseins entgegenblickt? Wenn ihr eine Lerche singen hört, werdet ihr an den Himmel erinnert. Euer Herz hat Erbeben in der gespeicherten Erinnerung.

Ihr müsst in die See des Einsseins hineintauchen, freilich fürchtet ihr, dort zu ertrinken, selbst obschon es kein dort und ausschließlich das hier gibt, wo Ich bin und wo du in den Wundern des Universums und im Darüberhinaus geborgen und kräftig bist. Es gibt kein Darüberhinaus, wo du dich selber findest, denn du bist deine eigene Umgegend. Es gibt kein China. Es gibt kein Rom. Da ist nirgendwo, ausgenommen das Rühren deines Herzens und die Musik deiner Seele.

Du bist deine eigenen Herzens-Saiten.

Du komponierst dich selber. Seid unverfasst, Geliebte. Ihr bedürft keiner Grenzen und Ecken. Es gibt nichts für euch, um daran hängenzubleiben. Ihr zergeht. Ihr brecht Verödung und Verleitetsein auf. Ihr werdet in eurem Gewahrsein wieder zusammengesetzt. Wie ihr doch vor dem Ganzsein Angst habt, wo ihr groß, aller Beschränkungen entblößt, dasteht, derweil all die Jahre Beschränkungen eure vermeintliche Stütze ausgemacht haben.

Ihr seid nicht imstande gewesen, gegen die Grenzen anzurennen. Ihr wart der Auffassung, Grenzen müssten euch stark machen. Ihr habt es gut gelernt, wie kämpfen geht. Ihr seid ein großer Wehrmann gewesen, und jetzt lernt ihr, die Arena, wo ihr eine Zeitlang Gladiator wart, zu verlassen. Nun lasst ihr die Auszeichnungen und Wunden hinter euch.

Im Einssein gibt es keine Krieger. Es gibt kein Kriegführen. Es gibt keine Ausbeuter oder Ausgebeutete. Es gibt keine Ausbeutung. Liebe hält alle Karten in der Hand. Liebe ist Einssein in all ihrer Pracht. Es gibt keine Seiten. Es gibt nichts zu gewinnen, ausgenommen das Einssein von Liebe. Im Einssein gibt es kein Aufopfern. Es gibt Erheblicheres als gedeihen. Lieben ist das gegebene. Es ist nicht genauso wie: Du liebst einen Anderen wie dich selbst. Es gibt einzig das Selbst zu lieben. So wie Ich liebe, so liebst du. Nichts steht dir im Weg. Du liebst jetzt ohne Entscheid, und ganz gewiss ohne Dich-Aufopfern.

Dir ist kein Gegenüber. Da ist die Herrlichkeit und die Hochherzigkeit des Einen Wundervollen Einsseins. Geringeres ist nicht da. Etwas anderes ist nicht da. Einssein ist Allheit. Die Gezeiten haben gewechselt.