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HEAVENLETTER # 5340 Wessen Herz ist wessen?

WESSEN HERZ IST WESSEN?

Gott redete …

Jeder räumt ein, dass sich jeder Liebe wünscht, dass jeder nach Liebe schmachtet, dass sie jeder zu haben hat. Etliche Meiner Kinder auf der Erde wären froh, einfach zur Kenntnis genommen, einfach erblickt zu werden, nicht einfach bloß, dass um sie ein Terz gemacht wird, sondern dass sie schier wahrgenommen werden dafür, dass sie auf der Erde sind und dass sie es irgendwie hindurch schaffen.

Wenn du auf der Straße gehst und schlicht einem herrenlosen Menschen Grüß-Gott sagst, hast du womöglich keine Vorstellung davon, was du jenem Menschen Gutes tust, und in der Folge davon der Welt. Mithin bitte Ich euch, freundlich, entgegenkommend zu sein und allen Grüß-Gott zu sagen, denen ihr begegnet. Selbst wenn du dir das in aller Stille einräumst, so wie man etwa vor den Mahlzeiten ein Tischgebet spricht, tue es für diese anscheinend unbekannte Seele, die an dir vorüber kommt.

Der Mensch, den du segnest, mag sich bewussterweise deines Segens nicht gewahr sein, dennoch kann es, irgendwann im Laufe des Tages, zu einer Belebung seines Schrittes kommen, oder er denkt an etwas, was ihm Gefallen bereitet. Ob es die Person nun bemerkt oder nicht, du bemerktest sie an Meiner Stelle. Du handeltest in Meinem Namen. Du weißt nicht, wie weit oder wie tief dein Zeichen der Erkenntlichkeit reicht.

Was du wissen kannst, ist, dass es anlangt, schlicht so wie etwa eine Brise an dir vorbeistreicht, und du ihr keinen Gedanken widmest, derart beschäftigt mit anderweitigen Gedanken, wie du es bist.

Es ist so eine kleine Sache, jemanden zur Kenntnis zu nehmen. Dies erbitten ist nicht um eine Riesensache ansuchen.

Ich billige zu, das ist euch nicht immer leicht. Ihr werdet eher keinen Augenkontakt mit einem Straßenbettler aufnehmen mögen. Offen gesagt, eventuell möchtet ihr nicht, wie eure Augen denjenigen anderer Menschen begegnen, so, als fürchtetet ihr, euer Licht einzubüßen. Ihr steht in einem Konflikt. Ihr möchtet nicht Almosen-Geben unterstützen, und dennoch seid ihr verzagt, dass jemand Hunger leidet, oder, schlimmer noch, dass bei diesem Anlass sich jemand an euch schadlos hält.

Falls ihr denn wegblicken müsst, sendet auch so euren Segen. Euch wäre es bei einem Bettler nicht dermaßen unbehaglich, wenn ihr nicht irgendwo in euch ein Geltendmachen-Mögen bemerken würdet, und wenn euch jenes Bemerken nicht lieb wäre. Auch ihr habt euch in der einen oder anderen nichtamtlichen Weise von Anderen abhängig gemacht, und auch ihr möchtet nicht, dass dies so ist.

Ich bestehe auf der Bitte an euch, ein Almosen aus eurem Herzen heraus zukommen zu lassen, welches die Gegenwart eines Gegenübers begrüßt. Dieser sogenannte Andere wandelt ebenso auf Erden, und er ist verzagt. Deine Schwierigkeiten können etwa mit einem anderen Gesicht daherkommen. Du bist auf der Erde mit großen Schritten zugange, und dein Gegenüber wird eher wanken, dennoch kreuzen eure Seelen den Pfad des je anderen.

Selbst wenn du nicht wahrhaftig einen anderen Menschen segnen kannst, kannst du erkennen, dass sich eure Wege gekreuzt haben. Selbst alltägliche Vorkommnisse und abermalige Vorkommnisse haben einen Behuf. Ein kleines Zunicken eurerseits stellt keinen allzu hohen Entgelt für euch dar, das ihr einem scheinbaren Fremden, der an euch vorbeigeht, zukommen lasst. Sich-Nicht-Erkenntlich-Zeigen zieht Kosten nach sich, Geliebte.

Jedes Mal, wann du einem Anderen nicht einen Blick und sei es auch nur einen schwächsten Blick zukommen lässt, hast du eine günstige Gelegenheit Mir zuliebe versäumt. Das fühlt sich bei dir nicht gut an. Wann und sofern eure Augen außerstande sind, sich kurz zu einem Blick anzuschicken – euer Herz ist dazu in der Lage. Euer menschliches Herz kann sich hören lassen:

„Ich sehe dich. Ich sehe dich tatsächlich. Ist es fürwahr ich selber in der Form von dir, der soeben an mir vorübergeht? Selbst sofern du schön bist, ist es ich selbst, den ich sehe. Selbst wenn du hässlich bist, ist es ich selbst, den ich sehe. Dessen unbenommen, jeder, den ich sehe, ist inwendig in einem Körper eingeschlossen. Was nicht unversehens unter den Augen ist, ist weitaus erheblicher als das, was ich in Bezug darauf zubilligen möchte.

Sofern du eine arme Person bist, bist du nicht ärmer als ich – falls du ein Milliardär bist, bist du nicht reicher als ich. Wir beide atmen, und wir beide machen uns Hoffnungen und halten ein Streben inne. So du das Gelichter und all das, was von geringem oder keinem Wert ist, wegscheuchst, sind wir einander gleich. Ich finde mich in dieser Welt geängstigt. Geht es dir ebenso? Dann steht es in meinem Herzen, dir Ruhe zu wünschen. Unsere Herzen berühren einander und werden von meinem Herzen zurückgeworfen, und, wie wissen wir, wessen Herz wessen ist?“