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HEAVENLETTER # 5323 Fange von vorn an

FANGE VON VORN AN

Gott redete …

Geliebte, Verunglimpfung sehe Ich als die Leidhaftigkeit ausgewiesen, was sie in Wahrheit verkörpert. Ich bin nicht durch unfreundliche Worte verletzt. Diejenigen, die das Empfinden haben, sie müssten die Faust wider Mich erheben, leiden unter einem solchartigen Widerstreit, dass just ihr Widerstreit zu ihrem krassen Beweggrund für ihre Lebensweise gerät. Sie drohen mit der Faust und sagen: „Du hast dies getan, Gott. Du hast es hingekriegt, dass ich leide. Nun möchte ich es Dir zurückgeben.“

Zu jenen unter euch, die Mich lieben und die Mich vor Schmähungen schützen möchten – es gibt für euch keine Notwendigkeit, Mich zu beschützen. Genauso wenig existiert für jene, die wider Mich wettern, um sich selber zu schützen und um sich gegen Mich in Frontstellung zu begeben, eine Notwendigkeit hierzu. Sie haben sich nicht aufzulösen, um sich gegen Mich aufzustellen. Sie haben sich nicht für Seiten zu entscheiden, denn, sowie sie das tun, wenden sie ihre Selbstgeißelung auf Mich, Dem sie für ihr Leiden Vorwürfe machen, so, als seien sie persönlich angegriffen worden. Sie sind sich sicher, Ich hätte sie persönlich angegriffen.

Es gibt für niemanden irgendetwas, es persönlich zu nehmen.

Ich weiß, Meine Kinder leiden. Um deretwegen, deren Leiden nicht aussetzt, und die ihr Leiden in Opposition gegen Mich wenden, lasst es rundum verlauten, dass sie frei sind, ihre Wahl zu treffen.

Demnach rede Ich jetzt zu euch, zu jenen, die es vorziehen, über Mich herzuziehen. Ich entgegne euch nun:

Ihr bringt vor - wie sollte ich denn als Ergebnis der Verhältnisse, die ich erdulde, nicht leiden mögen können?

Ich sage: Leiden kann eine Wahl darstellen, die du vor langer Zeit getroffen hast, gleichwohl hast du sie getroffen, und triffst sie immer noch. Du bist wohl der Auffassung, du stehest unter einem Joch des Leides. In der Tat, du hast gelitten, wer indes hat dir das Joch auferlegt und dir angesagt, es zu tragen, so lange wie du kannst? Wer erhob Anspruch auf das Joch des Leidens und platzierte es auf dir? Nicht Ich. Ich möchte es gerne von dir beseitigt haben.

Ich kann es Mir erklären, wie du dieses Joch auf dich geschafft hast. Du nahmst einen Ast vom ersten Baum, der dir unter die Augen kam, und da hieltst du an. „Dies ist mein Ast“, sagtest du.

Geliebte, es war kein Olivenzweig, den ihr euch aussuchtet.

Es gibt nichts zu vergeben. Dem hingegen saht ihr, es gab allzu viel zu vergeben, und ihr wolltet es nicht. Lieber wolltet ihr die Hitze des Entsetzens sich in Wut kehren und ein Loch in euer Herz brennen sehen. Ihr beschiedet, ein Opfer des Lebens zu sein. Ich möchte euch bitten, euch vor euren eigenen Folgerungen zu behüten.

Nehmt es euch an, dass Gott euch liebt. Für Mich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, nicht zu lieben. Da existieren keine Ausnahmen. Was wäre denn, wenn ihr euer Herzeleid herumdrehtet, dorthin, euer Herz zu schonen, ihm eine Chance zukommen, es ohne die Schlinge auskommen zu lassen, die ihr ihm um den Hals legtet?

Darauf werdet ihr zugehen - wie feste indes hältst du derzeit an rechtfertigender Verteidigung fest? Du bist derart verzweifelt und ausgesprochen wütend, dass du sogar dein eigenes Herz anklammern und ihm wehtun möchtest. Du möchtest Gott zeigen, dass mit dir nicht bis hin zum Verknäueltsein umgesprungen gehöre. Du bist dein souveränes Wesen, und du möchtest das nicht dulden, was du als die Rache Gottes ansiehst, und daher wirst du eher mit den Armen um dich schlagen und gegen Mich angehen, als Mir zuhören.

Du hast beschieden, dich mit Mir in einen Boxkampf einzulassen. Du möchtest es Mir zeigen. Du möchtest Mir zeigen, dass so mit dir nicht umgegangen werden könne. Und mithin unterhöhlst du dich selber in einem Einweg-Kampf.

Hast du dir denn derart sicher zu sein, dass es zwischen Uns eine Art Fehde gibt? Es ist gleichsam, als hättest du dich hören lassen:

„Gott ist so gemein, ich werde im Gegenzug gemein sein. Ich möchte Gott bestrafen für das Leiden, das Er mir zugewendet hat. Ich werde mich Ihm nicht unterwerfen. Er muss mein Feind sein. Ich werde es Ihm nicht stattgeben, mein Freund zu sein. Ich werde Ihn nicht neben mir Platz nehmen lassen. Ich werde Ihm nicht das Förderliche eines jeden Bezweifelns zukommen lassen.“

Und du beteuerst abermals deinen Slogan, nicht den Meinigen: „Rache ist mein“, spricht die Bitterkeit.

Du siehst dich gern als jemand, der stark und unbezwingbar ist. Was für eine Stärke kommt im Heimzahlen zu liegen? Die Tiefe deines Verletztseins ist so groß, dass du dich gar mit Gott zankst, einerlei wie sehr dich dies in beengendem Zwang hält.

Geliebte, ihr, die leiden und obendrein eurem Leiden noch Wut hinzufügt, ihr beschränkt euch auf ausschließlich zwei Alternativen: entweder kämpfen oder euch fügen. Zwischen heiß und kalt gibt es indes Graduierungen.

Ihr habt euch für Beurteilung entschieden, und demnach seht ihr Mich, als hätte Ich euch bewertet, mithin kopiertet ihr daraufhin eure Sichtweise von Mir. Ihr habt euch dem Beurteilen zugetan, und es als unumstößlich angenagelt. Ihr fasstet den Entschluss, und unter Aufbietung eures ganzen Willens werdet ihr, koste es was es wolle, diese Auseinandersetzung nicht beenden.

Ihr könnt den Kurs ändern. Ihr könnt die Fassade fallenlassen, an die ihr euch hängtet, dass Gott ein schlechter Kerl sei, und du ein guter Mensch, der zum Opfer gemacht wurde.

Ihr meint, Ich hätte euch keine Chance gegeben, derweil ihr es Mir verwehrt, euch eine Chance zu geben. Was wäre, wenn Ich euch eine Einlasskarte zu eurem Herzen übermittelte? Was wäre, wenn ihr von vorne anfingt, und euch eine ausgiebige Chance zum Glücklichsein zukommen ließet?

Verbitterung führt nicht zu Glücklichsein. Ihr braucht euch nicht selber in den Würgegriff zu nehmen. Setzt euch frei. Gebt euch eine Chance, größer zu sehen und großartiger zu sein. Lasst das los, was euch dort hält, wo ihr seid. Fangt von vorne an.