Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVENLETTER # 5313 Erdbeben in Kathmandu

EARTHQUAKE IN KATHMANDU – Heavenletter sozusagen außer der Reihe
11.5.2015

ERDBEBEN IN KATHMANDU

Chetan schrieb am 7. Mai 2015 im „Heavenletter Spiritual Forum“ die folgenden Zeilen …

„Gott sagt, nichts sei ein Unglück. In der letzten Woche hatten wir in Kathmandu ein entsetzliches Erdbeben. Gott, bitte gib uns zu verstehen, wie derartige Tragödien zu verhüten sind.“

Gott antwortete:

Geliebter Chetan, allem voran, deine Zeilen sind in deinem Herzen mit Liebe für die Menschheit als Ganzes geschrieben. Das nehme Ich mit Beifall auf.

Zugleich sind hier etliche Annahmen mit im Spiel. Du glaubst an deine Annahmen. Du bejahst sie, als wären sie Fakt. Du stellst sie nicht in Frage. Ihr zieht nicht einmal einen Augenblick lang in Betracht, sie anders und sonstwie in den Blick zu nehmen. So ist die Welt.

Tatsache ist, die ganze Welt scheint deine Voraussetzungen zu teilen. Und diese Annahmen oder vorausgesetzten Mutmaßungen sind von wertender Manier.

Ein Jeder auf der Erde ist sich sicher, ein Erdbeben sei schrecklich. Eurem Blick ist es schrecklich. Du und alle Menschenseinswesen auf der Erde sind nicht gelassen hinsichtlich dessen, was sich zuträgt, und welches ihr lieber nicht sich zutragen sehen möchtet. Erdbeben erwecken gewisslich den Anschein, Schrecken zu erzeugen. Und ihr seid euch sicher, dass Erdbeben und Tod und derartig radikale Umschwünge Tragödien darstellen. Sie sehen wie Tragödien aus; die Menschen weinen, und ihr seid der Überzeugung, es sei eine Tragödie. Ein Erdbeben überkommt als ein Schock, nicht als etwas Überraschendes, und mithin wird es als eine entsetzliche Sache bezeichnet, als eine Tragödie ungeheuren Ausmaßes.

Der Tod eines einzelnen Menschen, selbst wenn er erwartbar war, ist denen, die diesen Menschen lieben, eine Tragödie. Zweifelsohne, der Tod ist schwer zu ergründen. Wann denn jemals ist der Tod, so wie er in der Welt in den Blick genommen wird, etwas anderes als Schrecken gewesen? Ein geliebter Nahestehender (oder gar du) ist abrupt weggebracht. Ein Jeder erhebt Einwände gegen den Tod. Ihr möchtet ihn gerne debattieren. Wie geht es zu, dass ihr nicht zu erkennen bekommt, dass der Tod ein Segen ist?

Ich mute euch nicht an, ihr hättet anders zu erleben und anders zu empfinden. Ihr könnt eure Tränen nicht ab- und andrehen, als hättet ihr einen Zapfhahn vor euch. Ebenso wenig bringe Ich euch vor, eine Glaubensüberzeugung habe im kurzen Moment eines Augenaufschlags zu Fall gebracht zu werden.

Euer Leid an einem Erdbeben, welches arglose Leute überkommt, fühlt sich, selbst wenn ihr persönlich nicht davon betroffen seid, real an, es sieht real aus – euer Herz schmerzt, gleichsam als wäre das real, und ihr seid vollauf der Überzeugung, Erdbeben seien schlimm und ihnen gingen erlösende Eigenschaften ab.

Die Crux bei all dem Leiden ist die, dass ihr an Verlust glaubt. Ihr wisst nicht, wie es geht, Verlust un-zuvermuten [im engl. Text: „to unbelieve in loss“; es gibt im Engl. das Wort „to unbelieve“ nicht; Anm.d.Übers.]. Es sind derart viele vermeintliche Einbußen zugange, vielleicht eine endlose Liste davon. Jeder hat Furcht vor Verlust, außer es geht um einen Schwund von Kopfschmerzen, Akne oder Übergewicht.

Kleine Kinder gestalten aus vermeintlichem Abhandenkommen ein Spiel. Sie praktizieren Nichtvorhandensein beim Versteck-Spielen. Die Sache beim Versteck-Spielen ist die, dass das angebliche Nicht-Da-Sein nicht echt und zutreffend ist. Mit zugedeckten Augen gibt etwas, was da war, den Anschein ab, nicht mehr länger da zu sein. Es ist zeitweilig einfach der Sicht verborgen.

Versteck-Spielen hat ein glückliches Ende. Sobald einmal die Hände von den Augen genommen sind, oder sobald die Schwester oder der Bruder hinter einem Baum hervorkommt, bemerkt das Kind, dass das, was sich anscheinend davongemacht hatte, in Wirklichkeit die ganze Zeit über da war. Und das Kind lacht.

Du würdest das Verlustempfinden dreingeben, sofern du wüsstest Wie.

Bitte verstehe – Ich bin Mir im Klaren, dass die Einlassungen, die Ich hier vorbringe, euch und sonst jemandem nicht das, was ihr als eine Tragödie bezeichnet, auf irgend eine Weise zu einer minderen Tragödie machen. Natürlich bin Ich Mir darüber im Klaren. Möge der eine oder andere in dem, was Ich hier zu verstehen gebe, etwas Trost finden. Ich spreche mit all der Liebe in Meinem Herzen, und jene ist beträchtlich.

Wir sehen uns auch der Behauptung, die Ich ausgesprochen habe, gegenüber, dass Ursache und Wirkung nicht existent sind. Dieses bildet ganz einfach nicht euer Erleben. Wenn ihr eine Gabel in die Luft haltet und lasst sie los, fällt sie auf den Boden.

Sofern es Endlosigkeit gibt, und sofern in der Realität Vergangenheit oder Zukunft oder Zeit schlechterdings nicht da sind, ist eine Endlosigkeit von Existenz das gegebene. Seien läuft nicht in Zeit, oder nicht in Erfahrung, oder nicht in Ursache und Wirkung auseinander.

Sofern Wir über die allgemein akzeptierte Realität des Lebens in der Welt, und darüber, dass etwas das Erdbeben, dass etwas das Herzeleid und den Verlust an Menschenleben, an Besitztümern und den Schwund der Welt in Nepal, wie sie einem bekannt war, verursacht habe, sprechen wollen, dann könnten Wir Uns mit der Aussage befassen, dass die Welt in Nepal bis zum Bersten angefüllt war mit dem gesamten Bewusstsein eines Jeden in der Welt. Die ganze heiße Luft wurde zu diesem Zeitpunkt zum Platzen gebracht, in etwa einem Nagel gleich, der in einem Reifen ein Loch erzeugt, welches jenen Reifen zum Platzen bringt. Nicht die ganze Welt war am Explodieren. Die heiße Luft barst an einer einzigen Stelle durch. Ein Erdbeben ist wie eine Sicherheitsmaßnahme.

Es ist kein neuer Gedanke, dass jeder jedem für alles in Verantwortung steht. Entsinne dich, verantwortliche Zuständigkeit bedeutet nicht Schuldzuweisung. Rangiert Vorwürfe-Machen aus.

Ein Erdbeben hilft den Menschen auf die Sprünge, sich die Dinge gut zu überlegen. Mit hinlänglich Liebe, welche auf Erden zugewendet und in Empfang genommen wird, wird dermaßen viele heiße Luft schlicht nicht aufkommen. Wir können wütende Entrüstung und Wir können Anschuldigungen und Wir können andere Menschen Schlecht-Machen als heißer Luft Vorschub-Leisten bezeichnen. Wettert nicht gegen die Welt. Hebt sie hoch. Liebt sie. Habt und schenkt Glücklichsein.

Erdbeben bringen überdies durch das innige Bestreben von Menschenherzen, ihren Brüdern und Schwestern zu Hilfe kommen zu mögen, Menschen zusammen. Liebe und Beherztheit sind am Zunehmen, und Einssein ist im Aufstieg begriffen.

Geliebter Chetan, du, der du diese lautere Frage zum Förderlichen Aller so liebenswürdig aufgebracht hast, auch du hattest die Möglichkeit in Sicht gehabt, dass es Erdbeben nicht zu geben habe. Ich bitte dich und einen Jeden, euch unausgesetzt nach beträchtlicheren Möglichkeiten umzusehen.

In Liebe, Gott