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HEAVENLETTER # 5309 Lasse die Sonne herein

LASSE DIE SONNE HEREIN

Gott redete …

Natürlich, Wir legen keinen Nachdruck auf Beschwernisse. Natürlich möchten Wir Unsere Aufmerksamkeit auf all die Güte gerichtet sehen, welche die Welt darbietet, und die du der Welt darbietest, und die Ich dir darbiete.

Meine Geliebten, ihr seid euch fürwahr nicht gewahr, dass das Vergangene etwas zum Los-Lassen ist, die beglückende Vergangenheit wie auch die missliche, beide. An ihnen festhalten bedeutet ein Sehnen, welches nicht erfüllt werden kann. Das Verflossene ist vorüber, und nun möget ihr damit durch sein und auf neuen Weiden umherstreifen. Die Vergangenheit kann nicht zu euch zurückkehren.

Selbstverständlich ist es leicht gesagt: „Lasse die Vergangenheit los.“ Indes ist es nicht so leicht, dies zu bewerkstelligen.

Es gibt Zeiträume, bei denen du alles geben würdest, um das Verflossene zurückzubekommen. Vielleicht Weihnachten oder Thanksgiving in deinem Zuhause aus der Kindheit in längst verstrichenen Jahren.

Es gibt Zeiträume, die du lieber nie mehr bedenken möchtest, da sie unglücklich für dich waren. So eine Zeit könnte ein Weihnachtsfest gewesen sein, als du außen vor gelassen wurdest. Oder ein Thanksgiving Tag, als du hungrig warst.

Sich gleichermaßen die guten wie die schlimmen Zeiten ins Gedächtnis zurückrufen lässt euch eines Empfindens von Schwund eingedenken. Ein Verlustempfinden ist ein Verlustempfinden. Sowie du den Verlust jetzt wiederaufleben lässt, machst du ihn präsent, und damit macht dich dein Verlustempfinden zu einem Opfer. Eine Tradition des Opferseins belebst du neu und du trägst es bei dir. Einerlei für wie wohltuend du Partien des Verstrichenen oder für wie bitter du sie befindest, du setzt dich als Opfer auf die Seite. Es ist das armselige du, welches derzeit solche schönen Erinnerungen hat, und es ist desgleichen das armselige du, welches weiland schmerzhafte Erlebnisse hatte und dieser Tage irgendwie an ihnen festgehalten hat, vielleicht wie einen Orden, den du trägst, vielleicht wie eine Ansteckplakette mit der Aufschrift: „Ich Armer. Wie ist es mir weh.“

Es war einmal, da warst du jung und schön und umgeben von geliebten Angehörigen, bloß, damals warst du dir nicht im Klaren, wie geliebt du warst, und dass der Rahmen, in dem du dich zutrugst, ein ausgezeichneter war. Ein Mal wurdest du unterdrückt und schriest ungeheuer auf, das verschonende Erbarmen setzte nicht früh genug ein, um der Rolle, in du dich hineingeworfen fandst, Abhilfe zu schaffen.

Worin liegt dieser Tage der Unterschied, unterdessen Gedanken an Vergangenes nachklingen und dich traurig machen? Wie viele Male hast du das Vergangene wiederzubeleben, bevor du schlicht sein kannst, wo du soeben gerade bist?

Wie viele Male musst du in der wiedererinnerten Vergangenheit eine Hauptrolle spielen? Wie viele Male musst du die Küsse und Schmisse der Vergangenheit innerlich wieder erleben? Jene sind schließlich doch jetzt. Schönes Verflossenes ist schmerzhaft. Die unglückliche Vergangenheit führt ihren Schmerz fort. Du warst damals hilflos. Du bist jetzt hilflos. Vielleicht hätte das Geschehene niemals geschehen sollen, gleichwohl hämmerst du unablässig Nagel um Nagel des Vergangenen hinein, das deinen Wünschen gemäß nie hätte so sein sollen. Ja, du rufst es dir inniglich ins Gedächtnis zurück. Und du findest, du seist nach wie vor außerstande, nunmehr in deiner Träumerei für dich selber einzutreten.

Oh, mit dem Verflossenen durch sein. Oh, mit einem neuen Schiff rund um die Umzäunung der Vergangenheit segeln. Oh, die Fesseln der Vergangenheit abwerfen. Oh, eine Gegenwart ohne die Last der Vergangenheit und ohne die Sorge um die Zukunft flechten. Du spielst eine alte Aufnahme zurück, und du spulst zum Künftigen vor, und somit lässt du die Gegenwart aus und weinst über die Vergangenheit, darüber wie sie war, oder über die Vergangenheit, dafür dass sie nie mehr zurückkehren wird. Die Gegenwart wird nicht ausgelebt, unterdessen das Vergangene aber und abermals durchlebt wird, und unterdessen um die Zukunft Ängste aufleben, selbst so Ich euch zu verstehen gebe, dass es keine Vergangenheit und dass es keine Zukunft gibt.

Macht es zu eurer Nummer, diesen köstlichen Augenblick, welcher soeben vor euch weilt, zu genießen. Wann artet er zu eurem Auftritt aus? Wann werdet ihr die Blenden in eurem Geist hochziehen und die Sonne hereinlassen, um die Welt, Allen zuliebe, zu erhellen?