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HEAVENLETTER # 5293 Ihr seid noch nicht fertig

IHR SEID NOCH NICHT FERTIG

Gott redete …

Es sei denn ihr bewegt euch vorwärts - ansonsten haltet ihr schlicht fest oder geht rückwärts. Vergangene Gepflogenheiten zehren euer Sehen, euer Denken und euer auf die Dinge Eingehen auf. Ihr erlebt die Vergangenheit in der Gegenwart wieder. Ihr habt eine gehörige Neigung, die Gegenwart so durchzuspielen, wie ihr es lange, lange ist's her mit dem Einstmaligen getan habt.

Ihr neigt dazu, bei den gleichen Beschwernissen anzuecken. Ihr taumelt, wie ihr zuvor taumeltet. Das Leben bietet sich euch dar, so wie es das gewöhnlich tat. Es schafft in euch die gleichen Dinge heraus, wie es das zuvor zu tun pflegte. Geliebte, auf diese Weise sein - das ist euch nicht zugedacht.

Zieh Leine, Jack. Zieh Leine.

Ihr seid bestimmt, eine andere Sicht innezuhaben und hernach emporzuwachsen, bis ihr alle Beschränkungen sprengt.

Stellt euch all das vor, was ihr im ersten Jahr eures Lebens dazulerntet. Das ist eine ganze Menge. Es ist phänomenal.

Jetzt seid ihr erwachsen, eurem Leben steht es gut an, weiterhin am Wachsen zu sein. Ihr seid noch nicht fertig. Wachsen meint ausweiten. Wachsen meint dazulernen. Wachsen meint emporwachsen. Wachsen meint umgestalten. Selbst dann wenn wachsen meint, du habest betrübter und weiser zu sein, wachse. Wachse in die Richtung, in die du dich gerne entwickeln möchtest.

Du kannst nicht gleich bleiben. Du kannst nicht stillstehen. Nicht einmal tote Dinge bleiben gleich. Du aber lebst. Du kannst dich an einer Leitersprosse festklammern, oder du kannst eine Sprosse weiter klettern.

So du so weit gelangt bist, klettere weiter.

So geht Unabhängigkeit erlangen. Ich möchte euch nicht antragen, sich besonders aus dem Fenster zu lehnen, obschon ihr es als Loslassen des Zweiges ansehen könnt, an dem ihr derzeit festhaltet. Geliebte, es gibt keinen Status Quo. Geht voran, anderenfalls rutscht ihr zurück. Steigt höher, oder fallt zurück.

Es gibt die Redewendung: „Nimm etwas Vernunft an.“

Lasst Uns das etwas umformulieren und sagen: „Schaffe alten Verstand aus deinem Kopf.“

Zellen wachsen und verändern sich im Leben. Haut pellt ab, um sich zu erneuern. Haare fallen aus. Neues Haar wächst nach. Es hat den Anschein, Entropie bedeutet, Anstalten zu machen, der gleiche zu bleiben.

Lasst Lachen erschallen. Und, ja, lasst Tränen rollen, weil ihr heute weiser seid als gestern. Etwas hat zu geschehen. Ihr fragt euch oft, was denn der Sinn des Lebens ist. Leben meint wachsen. Die Worte Leben und Licht beginnen mit demselben Laut. Sage einfach die erste Silbe und halte sie derart mitsamt einem kleinen Diphthong länger an, so, als enthielte der Anfangslaut zwei Silben, und du wirst es zu spüren bekommen, diesen langen Ton mit einem Ansetzen und einem anhebenden Hingeleiten, auf sich selbst niederzugehen.

Und falls du Fehlgriffe tust und zurückzugehen hast, nun, dann, gehe zurück und fange noch einmal von vorne an.

Worüber du gestern unerbittlich warst, davon kannst du dich heute unter Umständen abgestoßen fühlen. Du kannst nicht der gleiche wie gestern sein. Versuche der gleiche zu sein, und du kehrst dir selber den Rücken zu. Du distanzierst dich von dir selber. Besser, du schließt zu dir auf oder stellst dich gar an die Spitze von dir.

Die Wahrheit ist vorne vor dem, wo du einst deine Füße hingestellt hast. Jeder weiß, nichts geht über einen frischen Apfel vom Baum. Wieso solltest du beteuern mögen, dass abgestandene Gedanken, an denen du festhältst, besser sein müssten, als alles, worauf du als nächstes zukommst?

Du kannst das Vormalige nicht immerzu aufwärmen. In die Jahre gekommenes Denken verblasst und trocknet aus. Es ist unwahrscheinlich, dass dich das Einstige immerfort oder sei es bloß bis morgen befriedigt.

Die allerletzte Inschrift, die du gerne über dich zum Ausdruck gebracht sehen würdest, ist ja wohl nicht die:

„Er hielt an seinen alten Gedanken fest, als ob angejahrte Gedanken ihn aufrechterhielten.“

Besser, die letzten Worte, die über dich jeden Tag zum Ausdruck gebracht werden, mögen lauten:

„Er stieg wie Phönix aus der Asche, und wie er sich entwickelt hat!“