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HEAVENLETTER # 5270 Worum geht der ganze Wirbel?

WORUM GEHT DER GANZE WIRBEL?

Gott redete …

Wie groß ist der Unterschied zwischen aufgebracht sein und wütend sein? Vielleicht ist aufgebracht sein das gleiche wie wütend, bloß erscheint aufgebracht sein mildgestimmter, in etwa wie ein Wolf in Schafskleidern.

Etwas hat in dir einen Funken Frieden zerrissen. Es ist eventuell nicht eine Menge Friede gewesen, dennoch war es alles, was du hattest. Geht es nun dabei um einen Menschen oder um ein Schlagloch - du gabst der Vorstellung statt, dass etwas dein Empfinden innerer Ruhe zum Erliegen gebracht hat. Du hast die Idee, jemand habe dir das angetan.

Du weißt, es gibt auch die Zeiträume, wo es so aussieht, als seist du auf Ausschau nach etwas, um dich darüber aufzuregen. Du warst dafür gerüstet. Etwas Dampf hatte sich in dir aufgebaut, und du warst zum Sprung bereit. Es war recht so, du übernahmst die Initiative. Die Initiative übernehmen ist gewöhnlich eine gute Sache, aber nicht immer, gewiss nicht, wenn du dich nach Aufregung umtust.

Die Person vor dir ist nicht wirklich verantwortlich für deine Aufregung. Die Chancen stehen gut, dass er oder sie dabei eine ahnungslose Partei darstellt. Er oder sie war bloß eben mal so da, für dein Bereitsein zu einem Sturm vorzusorgen. Es gibt gewisse Themen oder Bewandtnisse, bei denen du die Fäuste hebst, lange bevor derjenige, dem du Vorwürfe machst, den Horizont betreten hat. Möchtest du dies wenigstens für das eine oder andere Mal zugeben? Ab und zu? Mehr als ein Mal!

Ich nehme an, Ärger facht ein Feuer an, Funken werden versprüht, und die Asche bleibt am Glühen.

Wir reden über Reizung, seht ihr das auch so?

Manchmal habt ihr einfach einen Stich, bei dem ihr kratzen müsst. Manchmal habt ihr die Feuerwehr zu rufen, um das Feuer zu löschen, was in euch wütet.

Wir können Vermutungen darüber anstellen, dass, sofern du über einen Brand von vor einem Jahr sprichst, der Ausbruch, zu dem es jetzt dieser Tage käme, nicht so temperamentvoll wäre. Der Vorfall könnte dir jetzt wie schier gar nichts erscheinen. Ziemlich wahrscheinlich ist es nicht, dass du jetzt einen Waldbrand in dir hättest. Eventuell kannst du gar die Anschauung hervorzaubern, worum denn bloß der ganze Wirbel gegangen sei.

Dennoch, nach wie vor hast du kleine Holzhaufen um dich, wo, falls jemand eine Zigarette fallen lässt, der eine oder mehrere jener kleinen Haufen inwendig in dir wie ein Knallkörper hochgehen würde.

Worin liegt deine Verantwortung für den Ärger, der dir verhängt worden zu sein scheint? Sofern es euer Ärger ist, ist es euer Ärger, Geliebte. Euer Ärger muss nicht Feuer fangen. Irgendwo in euch trefft ihr die Entscheidung, dass es in Ordnung sei, euch zu entflammen. Es ist leicht zu sagen, ihr könntet euch dabei nicht helfen, wer freilich wird euch zur Seite gehen, wenn ihr es nicht tut?

Wenn Ich sage, auf euer Herz zu hören, dann meine Ich bestimmt nicht damit, anzufangen, Brände zu legen.

Grade an Ärgerlichkeit rühren von Lieblingsärgernissen her. Haltet nicht mehr länger Ärgernisse wie Haustiere. Sofern ihr einen Löwen oder Tiger habt, möchtet ihr euch statt derer lieber ein Miezekätzchen ins Haus nehmen? Beruhigt euch. Lasst kaltes Wasser über euer Gesicht laufen. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Tiger eures Gedankenguts euch an die Gurgel gegangen ist.

Begebt euch auf einen Gang nach draußen und bekommt etwas Hitze aus eurem System heraus, oder heizt eure Garage mit ihr. Schafft jenen Dampf aus euch heraus, bevor er zischt.

Dies macht euch nicht zu einem Schwächling. Die Chancen stehen gut, dass niemand darauf aus ist, euch aufzuregen. Eventuell regt ihr jemanden auf, und eventuell ist es so, tief drinnen, legt ihr es darauf an. Falls ihr gereizt seid, fühlt es sich für euch unter Umständen recht so an, dass alsdann sonstwer ebenso aufgebracht ist.

Sofern euer Bestreben heißt, in Frieden zu sein, seid fortan in Frieden. Was wäre, wenn ihr euch die Auffassung verschafftet, dass ihr mit Ärger nicht herausplatzen müsst? Was wäre, wenn ihr jetzt ruhig bleiben könntet? Wann habt ihr dies das letzte Mal versucht? Vielleicht wart ihr der Meinung, euer Ärger gehöre zum Ausdruck gebracht, während ihr ja stattdessen - bei klarem Verstand - den Ärger zerstreuen würdet, zu eures Herzens wertfreier Ruhe einkehren und es euch gut gehen lassen würdet. Geht Meine Rede dahin, euren Ärger zu unterdrücken? Nein, Ich rede vielmehr davon:

Wie viel bedeutet euch Ärger derzeit, und wie viel Ärger scheint euch wert zu sein, ihn zum Ausdruck zu bringen, sodass euch dieses Vorgehen Gutes einbringt, und wie viel ist dabei eventuell bloß Dampf-Ablassen um des Ablassens willen? Wie lange hält die Freude am Gefühle-zum-Ausdruck-Bringen und am Dampf-Ablassen gewöhnlich an? Habt ihr wirklich wütend zu werden? Und habt ihr es wirklich zu begründen?