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HEAVENLETTER # 5260 Das Interesse an Lutschern verlieren

DAS INTERESSE AN LUTSCHERN VERLIEREN

Gott redete …

Es ist nicht das erste Mal, dass Ich dich, soll Ich das so sagen, zu Meiner Kanzel hin gekriegt habe, und dich drängte, von der Fülle, und nicht vom Mangel her zu kommen. Die Welt hat es dich andersherum gelehrt. Sie hat dich unterwiesen, von der Ermangelung den Ausgangspunkt zu nehmen, was sich auf das gleiche beläuft, wie vom Besitztum und vom Verhaftetsein her zu kommen. Du gerätst bei Besitztümern in Besitz und in zwanghaftes Damit-Beschäftigt-Sein. Geliebte, es gibt nichts, was ihr eignet.

Eigentümerschaft ist ein illusionäres Trugbild. Ihr geratet zu einem Sammler wovon? Von Materiellem. Sollte sich der Kohinoor-Diamant in eurem Safe befinden, seid ihr nicht der Eigner von ihm. Solltet ihr für ihn eine Milliarde Dollar hingelegt haben, einerlei was ein Gericht dazu befindet, ihr seid nicht der Eigner von ihm. Ihr haltet eine Zeit lang etliche Besitztümer in eurer Hand, dennoch seid ihr nicht die Eigner dessen, was sich in euren Händen befindet.

„Dieser Lutscher gehört mir“, könnte ein Kind zu einem anderen Kind sagen. „Ich habe zehn Lutscher, und du kannst nicht mehr als einen von meinen Lutschern bekommen, oder sie sind alle weg, und ich habe keinen mehr übrig.“

Lutscher werden sich selber vervielfachen. Im Leben ist es so - je mehr du gibst, desto mehr erhältst du. Die Welt hat die Dinge anders herum. Besitztümer sind nicht die deinen. Es besteht im Eigentlichen keine Not, so eng festzuhalten.

Sowie du angehaftet bist, ist es schwieriger, zu schenken und zuzuwenden. Möchtest du gerne angeheftet sein? Ich stelle nicht die Frage: Bist du angeheftet? Ich frage: Möchtest du gerne angeheftet sein? Wollen und sein sind öfters zwei verschiedene Verhalte.

Ich vermute, du wirst entgegnen: „Oh, nein, ich möchte nicht angeheftet sein. Ich weiß, Anhaftung ist eine Falle. Sie hält mich als Gefangenen. Ich weiß, im Leben ist es besser, nicht verhaftet zu sein.“

Sollte Ich dir die Frage stellen: „Geliebte, bist du angehaftet?“, würdest du möglicherweise antworten: „Ja, das bin ich.“ Du könntest stolz darauf sein, dass du all das hast, woran du dich angegliedert hast. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass du von einer ganzen Menge von Dingen und Ideen in Beschlag genommen bist. Oh, du Meine Güte, jene Ideen, sie halten dich gefesselt.

Du möchtest dich gerne großherzig fühlen. Ich weiß das. Du könntest sagen, du werdest großherzig sein, sobald du vermögend bist. Ich trage dir an, jetzt freigiebig zu sein. Auf diese Weise wirst du dich vermögend und nicht derart in Beschlag genommen fühlen.

Es ist möglich, du bist mit der Anschauung groß geworden, du tätest gut daran, auf der Wacht zu sein, anderenfalls werde dir alles weggeschnappt. Die Welt hat es gerne, dass sie sich deiner, deine Gedanken und Handlungen in Obhut nehmend, annimmt. Wir können sagen, die Welt ist von dir und dem, was du denkst, tust und sagst, in Besitz genommen. Die Welt sieht es gerne, wie du dich ihren Gedankengängen fügst. Morgen, da wird sich die Welt einer anderen Denkart befleißigen, und wird dich mithin demgemäß entlang ziehen. Die Welt kann ohne Weiteres mittendrin ihren Kurs wechseln und dabei genauso wie immer richtig liegen, in etwa so, wie die Jahreszeiten wechseln, oder wie es die Kleidermoden jedes Jahr tun.

Ihr könnt nicht in die Welt, die euch nicht passt, hineinpassen. Dies hieße, eure Füße absägen, um der Welt zupass zu sein. Dass ihr nicht in die Welt passt, bedeutet nicht, dass ihr ihr die Stirn bietet. Sowie die Welt sich vernehmen lässt, euren Feind ebenso wie sie, die Welt, zu lieben, werdet ihr keine Feinde haben. Es ist unwahrscheinlich, dass ihr jemandes Sinn verwandeln könnt. Wer ist imstande, euren Sinn zu ändern, Geliebte, es sei denn ihr selber? Auch so, ihr könntet ihn wieder rückverwandeln.

Feste Bestimmtheit ist womöglich nicht besser als anpassungsgewandte Nachgiebigkeit. Es kommt darauf an. In der relativen Welt herrscht der Gedanke vor, alles hänge von dem ab, was zuvor in Erscheinung getreten sei, so, als sagte euch die Vergangenheit die Zukunft vorher. So wie die Dinge stehen – ein armer Mensch kann reich werden. Ein Armer kann arm bleiben. Ein reicher Mensch kann arm werden, oder er kann reicher werden. Es sind im Leben keine zuvor ergangenen Folgerungen das gegebene. Die Zukunft ist nicht zwingendermaßen auf der Vergangenheit errichtet.

Freut euch, an dem Neuen teilzuhaben und ihm mit offenen Armen entgegenzugehen. Das Interesse an Lutschern könnte euch abhanden kommen, und danach sind sie einfach Lutscher und ihr werdet euren Sammlungsbestand nicht mehr mögen, denn ihr seid zu einer neuen Höhe emporgewachsen.