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HEAVENLETTER # 5227 Räuber und Gendarm spielen

RÄUBER UND GENDARM SPIELEN

Gott redete …

Du bist wie ein Archetyp mit zahlreichen Gesichtern. Die meisten Leute werden sagen, du seist ein guter Typ. Jemand könnte dich einen simplen und schlimmen Typ nennen. Jemand könnte dich einen simplen oder einen verwickelten Kumpel nennen; einen mutigen, einen ängstlichen Typ; einen sicheren, einen unsicheren Typ; einen liebenswerten, einen lieblosen Kumpel, und so fort. Manche könnten dich einfach Kumpel nennen. Wie ihr wahrgenommen werdet, hängt vom Erleben eines Menschen ab, oder vielmehr von dessen Wahrnehmung seines Erlebens, welches er oder sie aus der Vergangenheit verwahrt.

Viele Meiner Kinder haben eine Schlagseite zu ihren vormaligen Erfahrungen mit Anderen, und ihr Hang oder ihre Abneigung euch gegenüber hat mit euch gar nichts zu tun. Ihr macht überdies das gleiche. Wie ihr Andere seht, das hat eine ganze Menge damit zu tun, wie ihr einen Aspekt eurer selbst in Betracht nehmt. Ihr werdet etwa sehen, was ihr immerzu seht. Ihr seht, was ihr vermeint zu sehen. Ihr seht, was ihr einstmals saht, und was ihr einst saht, machte auf euch einen unauslöschlichen Eindruck.

Ihr werdet etwa jemandem Böses gewünscht haben aufgrund seiner oder ihrer Knappheit an Auffassungsgabe. Mangelndes Wahrnehmungsvermögen ist noch kein Verbrechen. Es ist noch keine bundesstaatliche Straftat, wenn euch jemand verfehlterweise im Blick hat, es möchte einem jedoch so scheinen, dass ihr des Öfteren mit der Auffassung einhergeht, ein Missgriff sei nichts weniger als sträflich. Eine Unrichtigkeit, ja. Eine Straftat, nein. Und bisweilen nimmt dich ein Anderer richtig wahr, und du gestehst ungerne die Möglichkeit ein, dass du in der Tat auf eine bestimmte Weise gehandelt hast, welche dich nicht im besten Licht wiedergibt. Dies ist für dich schwer zu verkraften, dennoch kamst du bei Gelegenheit ins Schlittern. Du kannst ohne Weiteres eine gute Person sein, die nach oben glitt. Bist du nicht ab und an weiter nach oben gerutscht?

Ist das nicht alles närrisch, wenn du dir ins Gedächtnis rufst, dass hier auf der Erde alles nur für eine kurze Zeit zugegen ist?

Es wird ein großer Schritt vorwärts sein, sobald du dich zu einem Ort begeben kannst, wo du nicht mehr länger derart viele Dinge als einen Affront nimmst. Nicht so vieles als Affront nehmen wird zudem bedeuten, dass du nicht mehr die Notwendigkeit erblickst, abwehrend zu sein.

Du bist in der Defensive, wenn du meinst, du habest dich zu erklären oder zu rechtfertigen. Du reichst allerhand Gründe her, weswegen du sagtest oder tatst, was du gesagt und getan hast. Vielleicht bittet dich ein Arbeitgeber, etwas so und nicht anders zu tun. Er meint keinen Angriff. Er hat eine Vorliebe. Es ist an dir eine Neigung zu verzeichnen, aber und abermals mit all den Gründen herauszukommen, weswegen du es so machtest, wie du es machtest! Der Arbeitgeber oder Lehrer oder deine Mutter oder wer auch immer ritt keinen Angriff gegen dich. Du gingst davon aus , dass sie das tun, und gerietst defensiv oder wurdest gar angreifend und ausfällig, kraft deiner Annahmen. Jene Menschen hatten eine Vorliebe bekundet. Niemals wollten sie damit sagen, du seist wertlos, oder gar, du befändest dich im Irrtum, so du es so machst, wie du es machst, ganz gleich welche Art und Weise du dir ausgesucht hattest. Sie wiesen dich nicht auf Fehler, die du begangen hattest. Sie baten dich schlicht, etwas anders zu machen.

Wenn du abwehrend bist, hast du die Neigung an dir, bei deiner Verteidigung deine Gründe zu verstehen zu geben. Wenn du nicht abwehrend bist, antwortest du demnach schlicht: „Ja, ich werde es so machen.“ So du dein Gleichgewicht behältst, kannst du gar noch hinzufügen: „Sehr gerne.“

Mir wäre es lieb, wenn die zwei Wörter, offensiv und defensiv, vom Antlitz der Erde beseitigt würden. Das Konzept von Gegensätzlichkeiten stellt einem eine Falle. Sobald es keinen vermeinten Angriff gibt, wird es keine Abschirmung geben.

Es gibt andere Dinge, um darauf deine Energie zu verwenden.

Einerlei wie unerfreulich euch jemand erscheinen mag, es seid ihr selber, auf die ihr reagiert. Wonach auch immer jemand aussehen mag, es bist du selber, mit dem du duellierst.

Du hast nichts zu erweisen. Sei unbefangen.

Niemand hat so zu sein, wie es dir am liebsten wäre, sofern es denn nach dir ginge.

Worauf verwendest du deine Zeit? Im Prinzip verbringst du gegenwärtig deine Zeit und Gefühlsbewegungen mit Wirbel-Machen. Ganz gewiss gibt es etwas anderes, mit dem du deine Zeit zubringen kannst, so zum Beispiel, mit Eintracht oder einem sonnigen Tag, oder mit einer Gefälligkeit, oder einer Auszeit vom Fehlerfinden.