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HEAVENLETTER # 5223 In dem Nicht-Land der Endlosigkeit

IN DEM NICHT-LAND DER ENDLOSIGKEIT

Gott redete …

Traurigkeit ist eine Sache, Tränen eine andere. Tränen sind eine schöne Befreiung. Traurigkeit ist ein Festhalten. Es hält daran fest, was war oder was deinem Dafürhalten nach war, und daran, was deinem Dafürhalten nach bleiben sollte, es aber nicht tat, nicht konnte. Tränen sind so ausgelegt, dass sie die Traurigkeit aus deinem Herzen herausströmen lassen.

Es gibt festklammern, und es gibt los lassen. In jedem Falle reden Wir über Illusionäres. Ein jeder Wirklichkeit gewordene Traum ist auch so illusionäres Trügerisches, das begreifst du.

In der Welt geht alles weiter, gleichwohl ist es allesamt ein Pfad aus goldenen Ziegeln. Nichts war jemals, und alles war nicht. In gewisser Hinsicht hat die Welt, welche aus Materie gemacht ist, keine Substanz. Die Welt ist wie ein Foto.

Die äußere Welt hält nicht die Verlässlichkeit inne, nach der es dir so ausgiebig ist. Es ist bei dir eine Neigung zu verzeichnen, die Welt wie eine Verbindlichkeit zu sehen, als einen Spießrutenlauf, den zu durchlaufen du aufgefordert seist. Allzu oft ist dieses Leben, das du als einen Spießrutenlauf betrachtest, zu viel für dich, und du weißt nicht wohin dich wenden. In einer Wildnis des Lebens fühlst du dich abhanden gekommen und, vielleicht, hereingelegt.

Lasse die Illusion von Gefährdung los. Einerlei wie reell sie erscheint, selbst Gefahr ist Illusion. Du kannst das Leben nicht gefangen setzen, so, als könntest du es in deiner Hand zusammendrücken. Komm und gib zu, dass das Leben entschlüpfend ist. Je mehr du probierst, es zu erhaschen und zu umklammern, umso mehr scheint es wegzurennen. Deiner Sicht nach ist es so, dass das Leben von dir wegrennt. Du hast es beinahe in deinem Handinneren, dennoch umfängst du es nicht. Auf der anderen Seite, da etwa wirst du vom Leben wegrennen, und es greift dich auf und lässt dich hier und da fallen.

Du denkst, du kennest jemanden, und du kennst die Person schlechterdings nicht, oder, du kennst nur einen Aspekt des Menschen und bist alsbald durch andere Aspekte, die am Heraustaumeln sind, geschockt. Es wird eher den Anschein haben, dass nichts ist, wie du dachtest.

Lasse die Vergangenheit ruhen. Lasse das Leben sein, wie es ist. Das ist nicht von Belang. Du läufst ohnehin durch das Leben. Du magst meinen, du laufest durch einen Dschungel, und ein Dschungel ist ebenso illusionär wie alles andere.

Das, was du nicht siehst, nicht anfassen kannst, usf., das, was keine Konkretheit besitzt, das ist nicht Illusion, es ist vielmehr Wahrheit. Was ihr wisst, ihr Lieben, ist gar nicht so viel, denn es ist Illusion, so eine Art simulierendes Lehrmodell. Das, was ihr nicht wisst und nicht anpacken könnt, das ist Realität. Alles sonstige ist eine Bilderschau.

Dramatisches in der Welt ist von der Welt. Das Göttliche in Erzählungen mag ja Dramatisches an sich haben, das Göttliche selbst wird von Dramatik nicht abgelenkt. Das Göttliche ist nicht auf der Suche nach sich selbst. Es rennt nicht wie verrückt herum. Es ist Stille. Das Göttliche weiß um sich selber und ist machtvoll. Es ist sachte und übersprudelnd. Ich komme immer wieder auf die Thematik zurück, dass ihr, in eurer Essenz, Göttlich seid. Göttlich kann alleinig Essenz sein, das begreifst du. Das Göttliche ist Wahrheit. Alles weitere ist Fiktion. Fiktion kann eine gute Story sein oder gar eine großartige Story, dennoch ist es allemal vollauf Erzähltes. Das ganze Drama ist Erzähltes. Ihr seid nicht auf Erzähltes beschränkt. Ihr lebt in einem weitaus umfänglicheren Gefilde als in Geschichten. Betrachtet Erzähltes als Spielezeit. Es ist nicht reale Zeit, denn abgemessene Zeit ist nicht reale Zeit. Endlosigkeit kann nicht zeitlich festgelegt werden. Sie ist das Nicht-Land der Endlosigkeit, in dem ihr in Wahrheit Wohnung habt.

Du bist ein Bewohner in Endlosigkeit. Du bist ein Unendlicher Bewohner in Endlosigkeit. Du bist ein Fortwährender Bewohner in Meinem Herzen, und Mein Herz ist das Herz der Herzen. Hier, hier bist du. Es gibt kein sonstwo, wo du sein kannst. Du kannst nicht aus Meinem Herzen heraus sein. Du kannst schier Liebe inwendig in Meinem Herzen sein, und Liebe, das bist du und kannst es einzig sein, einerlei, was du dir vorstellst und woran du festhältst. Das Träumen gelangt zu einem Ende, wohingegen Endlosigkeit Unendlich ist.