Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVENLETTER # 5186 Das Leben kommt in Wellen

DAS LEBEN KOMMT IN WELLEN

Gott redete …

Kehre den Boden deines Geistes. Keine alten Krumen mehr, die sich dort festsetzen. Fege die alten heraus. Dein Leben ist nicht angelegt, auf Krümel aus der Vergangenheit aufgewendet zu werden. Einem Jeden und allem aus der Vergangenheit ist es benommen, aufgekehrt und herausgebracht zu werden. Einerlei wie dir etwas aus der Vergangenheit unverzichtbar zu sein scheint, es ist vorüber. Es ist es nicht wert, mit ihm Abgleiche über Abgleiche anzustellen.

Beschwernisse und Kummer gehören herausgeschafft. Egal wie wichtig sie dir gewesen sind, sie sind überlebt. Streiche sie aus der Liste. Dein größtes Glück früherer Jahre kann sich dieser Tage schier auf eine Rückbesinnung belaufen.

Es gibt im Leben zahlreiche Dinge, die frisch zu halten sind. Wiederholte Erinnerungen gehören nicht dazu. Es ist, als hättest du dich an eine Mauer gekettet, und aber und abermals psalmodierst du: Weswegen? Befreie dich von den Ketten der Vergangenheit. Festhalten ist eine Schwäche. Festhalten ist mit Sicherheit keine Stärke.

Lasse los. Los lassen ist das, was dir der heutige Tag zu verstehen gibt. Sowie du dich an der Vergangenheit festhältst, hält dich das Aufgehäufte zurück. Bleibe in dem am Leben, was man die Gegenwart nennt, dieser Augenblick des Jetzt, der genauso davonschlüpft, während Wir reden. Sowie du auch nur in ein Heimwehgefühl nach Vergangenheit hineingerätst, unterwirfst du dich Beschränkungen. Beidem, der Schönheit des Verflossenen sowie dem Schmerz des Vergangenen, ihnen gehört es nicht, an ihnen festzuhalten. Warum? Weil die Vergangenheit die Vergangenheit ist. Jetzt ist nicht Vergangenheit. Es ist dir nicht von Nutzen, dich an die Vergangenheit zu hängen. Dir liegt kein Vorteil darin, dich an der Vergangenheit festzumachen, weder an der angenehmen noch an der unangenehmen.

Du hast heute nicht die gleiche Kleidung am Leib, die du weiland getragen hast. Du denkst an sie nicht. Du weißt, die Kleider von einst passen nicht mehr. Du bestehst nicht darauf, sie anzuprobieren und sie dir im Spiegel anzusehen.

Gedenken an die Vergangenheit gegenüber scheinst du dich verpflichtet zu fühlen, sie immer und immer wieder durchzugehen. Ja, in der Tat, die Vergangenheit hatte ihren Beitrag zu dir, wiewohl ist die Vergangenheit nicht bestimmt, dich dieser Tage zu überholen. Es ist nicht dein Ort, die Vergangenheit in die Gegenwart zu verschaffen. Du bist nicht mehr angelegt, dich an die Vergangenheit zu klammern und sie zu besingen, denn du angelegt bist, Schuld-Zuschreiben los zu lassen. Treibe dich zur Gegenwart hin an. Mache die Gegenwart einprägsam. Und hernach artet auch sie zum Verflossenen aus, und du lässt sie gehen.

Dass du in der 4. Klasse bei einer Prüfung eine Eins hattest, gehört ganz einfach nicht in deinen Geist. Falls denn der Gedanke aufkommt, gib ihm eine Liebkosung und schicke ihn zurück. Falls du damals die schlechteste Note bekommen hast, klopfe ihm auf die Schulter und schicke ihn zurück. Alte Gedanken sind gleichermaßen alte Gedanken. Ob dich die Gedanken einstmals aufpolsterten oder dich niedergeschlagen machten, sie gehören dir nicht mehr zu. Nichts aus der Vergangenheit gehört dir jetzt zu. Du bist nicht mehr in der 4. Klasse. Vergangene Gedanken sind dir derzeit nicht von weidlicher Tragweite, denn die Momente sind verstrichen, und du befindest dich jetzt in einer neuen Arena. Du hast einfach hundertprozentig die Vergangenheit zu ihrem restlichen Teil gehen zu lassen.

Wenn du auf einem Kontinent lebst, wo der Winter vorbei ist, kannst du nicht Schnee schaufeln, denn der Schnee ist vorüber. Wenn du auf einem Kontinent lebst, wo der Frühling vorüber ist, kannst du auf dem Ast keine Apfelblüten finden. Schnee und Apfelblüten sind derzeit einfach nicht mehr da. Jeder weiß das. Du weißt das, und du probierst das nicht einmal aus. So töricht bist du nicht, gleichwohl, ah, sobald es sich auf das Verstrichene von Erinnerungen beläuft, wirst du Anläufe machen, dich verzweifelt an ihnen festzuhalten.

O, eine saubere Schiefertafel sein, ohne Fesseln an die Vergangenheit. Die Vergangenheit ist nicht mehr länger von Belang. Einzig das Gegenwärtige zählt, und dessen Zeit ist kurz. Lebe jetzt das Gegenwärtige. Die Gegenwart ist mehr als über sie nachdenken. Leben ist gehörig mehr als ein Denken an es.