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HEAVENLETTER # 5175 Der Zuweg zur Endlosigkeit

DER ZUWEG ZUR ENDLOSIGKEIT

Gott redete …

Das Beste ist noch am Kommen – das ist die Wahrheit. Das Beste liegt nicht hinter dir. Du magst das in düsterer Stimmung denken. Was deiner indes harrt, ist vorrangig. Ich sage dies, da du seit gestern gewachsen bist, und weil du Mich bereits hast sagen hören, dass die Vergangenheit niemals gewesen ist. Mit oder ohne dich, ist die Vergangenheit verpflichtet, zu schwinden. Du kannst nicht an ihm festhalten, an dem Verflossenen, weder an dem seit langem Verflossenen noch an dem jüngst Verflossenen. Vorüber ist vorüber. Das illusionäre Trugbild von der Vergangenheit, das du herumträgst, ist jetzt vorüber. Die guten Tage sind vor dir aufgereiht wie Kegel bei einer Kegelbahn.

Deine guten Tage sind nicht hinter dir aufgereiht. Die guten Tage der Vergangenheit sind übersprudelnd. Sie sind nicht jetzt. Du kannst sie nicht in das Jetzt kehren. Sie hatten vor langer Zeit ihren Weggang. Du kannst dieser Tage nicht in ihnen leben.

Genauso wenig kannst du in der Zukunft leben, denn jetzt soeben ist der Augenblick, auf den du gewartet hast. Mache geflissentlichen Gebrauch von ihm.

Wenn du in der Vergangenheit lebst, bist du wie ein Geizhals mit seinem Geld. Er hortet es. Er zählt es immer und immer wieder durch. Du hast jetzt brauchbar zu sein. Was für eine Furcht sollte dich von eben diesem Moment zurückhalten mögen?

Wenn du ein Tiefseetaucher bist, kannst du nur in diesem Augenblick tauchen. Du hast einen neuen und frischen Sprung hinein zu machen. Du kannst kein Zeit- oder Gezeiten-Vereinnahmer sein. Wende den laufenden Moment auf. Sei großzügig zu dir selber. Zehre diesen Augenblick auf.

Du nimmst immer einen Schritt vorwärts. Du befindest dich jetzt mitten drin in einem Schritt. Du könntest dich am Am-Schweben-Gehalten-Sein wähnen, jedoch bist du mehr als In-Der-Schwebe-Gehalten-Sein. Du bewegst dich nach vorne. Ein Schritt nach dem anderen, und du bist fröhlichen Fußes hin zum nächsten Schritt.

Du läufst nicht zurück. Falls du das tust, ist das tölpelhaft, und beim Zurückgehen kommst du nicht weit. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, das Leben zu unterbrechen, während du in ihm bist. Du bist ein Menschenwesen, welches voranschreitet. Fortschritte machen bedeutet vorangehen. Du kannst nicht zurückgehen, und genauso wenig kannst du stillstehen.

Zu den Zeiträumen, als du die Tage der Vergangenheit lebtest, die dir so teuer sind und an denen du festhältst, war es öfters der Fall, dass du dir in jener Zeit nicht im Klaren warst, wie kostbar sie dir sein würden, wie du sie dieser Tage im Blick hast. Es ist recht wahrscheinlich, du erledigtest sie rasch, im Warten auf einen besseren Tag.

Mache bitte nicht den gleichen Fehler. Finde vollauf Vergnügen an dem Tag, der hier am sich Rüsten ist. Heute ist nicht einfach ein weiterer Tag. Dies ist der Tag, den du soeben dabei bist herzustellen. Iss den Kuchen, der gerade vor dir steht. Du hast nur das Heute, um ihn zu essen. Wie oft kannst du ein Pfirsichkuchen-Stück aufwärmen? Wie oft kannst du das gleiche Stück essen?

Eine Erinnerung ist eine Erinnerung. Ein Angedenken ist nicht Leben. Das Leben blinkt vor deinen Augen auf. Du kannst es nicht wiedererleben. Du kannst bloß nachsinnen. Die Vergangenheit gehört nicht unterstrichen. Sie ist angelegt, zurückgelassen zu werden. Ich sage dies, so es ja gar, in der Welt, die Ich abschildere, kein hinter dir oder nach dir oder überhaupt so etwas gibt, ausgenommen, was jetzt gerade ist. Tatsache ist, es liegt nicht ein ganzer Tag vor euch. Das Jetzt soeben ist. Jetzt ist, was du hast. Jetzt ist alles, was du hast. Der Sand der Zeit mag sich auftürmen, das süße Wasser der Zeit fließt indes weiter und weiter. Das liebliche Wasser der Zeit ist bloß einen Augenblick lang hier. Nimm tiefe Schlücke. Trinke dieses angenehme Wasser, während es frisch ist.

Trage du Rosenknospen zusammen, sowie du es kannst. Dies ist die Kernaussage bei allem, was Ich sage, vielleicht ist zusammentragen indes nicht das richtige Verb, denn es wird eher die Auffassung von Sammeln übermitteln. Dir ist es angelegen, ein Vergnügen-Findender, und nicht ein Sammler zu sein, freilich, Lies Rosenknospen auf, während du es vermagst – dieser Wortwahl geht der künstlerische Ausdruck ab. Wir reden über ein Künstler des Lebens sein, der in das Leben eintritt für den flüchtigen Augenblick, den es hier ist. Du bist jetzt im Augenblick auf dem Torweg zur Endlosigkeit.