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HEAVENLETTER # 5165 Das Leben wie ein Bilderbuch

DAS LEBEN WIE EIN BILDERBUCH

Gott redete …

Geliebte, Ich hörte euch zu Mir sagen:

„Gott, wenn ich auf mein Leben zurückschaue, ist es - ebenso wie Du es sagst - wie etwas, über das ich gelesen oder was ich mir ausgedacht habe. Der Ort, wo ich geboren wurde, wo ich auf Reisen war und gar wo ich jetzt bin, fühlt sich imaginiert und sehr weit weg in Zeit und Raum an, so, als wären jene nichts mehr als Gedanken. Ich habe ein Empfinden, nie jemals irgendwo gewesen zu sein, oder nicht zu wissen, wo ich jetzt bin, gar während ich in einem Stuhl sitze. Es ist, als gäbe es keinen Ort um zu sein. In einem gewissen Sinne scheint dieses Weit-Weg-Sein wie Fortkommen und Verlauf, derweilen ich mich gleichzeitig wie verlorengegangen auf den Meeren fühle. Sind es Umgrenzungen, nach denen ich schreie?“

Geliebte, mit ziemlicher Sicherheit vermisst ihr die Behaglichkeit von Umfassungen. Ihr seid in einem gewissen Sinne disloziert. Es ist wie wenn eure Erinnerungen allesamt so weit weg in der Entfernung sind, wie wenn ihr nicht an sie geheftet wärt. Wie wenn sie Gedanken wären, von nirgendwoher ausgezupft, und als hätten sie nichts mit dem heutigentags so genannten Du zu tun.

Du vermutest, dies bedeute, du seist nicht angeheftet, es scheint indes, du bist an die Anhaftung geheftet. Es ist, als stünden deine Gedenken nicht mit dir in Verbindung, und dennoch sind es die Erinnerungen, die du hast, und sobald du an deine Mutter, deinen Vater und Geschwister denkst, die sie alle verstorben sind, bist du so betrübt. Du weißt, wonach es dir ist, ist auf dieser Ebene unmöglich, und dennoch hast du nach wie vor den Wunsch, du könntest auf der Erde alles wieder zurück haben, so wie die Dinge angestammterweise waren, und sei es bloß für die Dauer weniger Minuten.

Geliebte, eure Familie war nie real. Das Leben war immer etwas erdichtetes Zusammengestelltes. Du last in einem Bilderbuch, und dachtest, obendrein du selbst seist in dem Buch, und dass es das reale Leben auf der Erde darstelle. Ja, du dachtest, du seist irgendwo, und dass es Stellen gebe wie Tinsel Town und Kornfelder, um sich dort aufzuhalten, während Räumlichkeit schlechterdings nicht existiert.

Ihr habt das Gefühl, wie wenn ihr glücklich sein solltet, sich freilich abgekoppelt fühlen ist für euch nicht glücklich. Jetzt hebt ihr an zu denken, ihr hättet euch euer ganzes Leben lang von jedem und allem abgekoppelt empfunden, unbesehen wie viel die Leute und Vorkommnisse euch bedeutet haben mögen. Ihr seid etwa dauernd ein Außenseiter gewesen, in der Wildnis herumirrend, selbst so die Wildnis als euer Empfinden des Alleineseins ausgewiesen war. Und nun sagt ihr zu euch, es sei für euch momentan eine schwierige Zeit.

Durchmesst dies, falls ihr es denn eine schwierige Zeit nennen müsst, und wandelt alsbald auf nichts als Luft, und begebt euch hierher zu Mir, und dies obschon es kein hier und kein dort gibt. Steht groß und aufrecht bei Mir. Stellt euch auf Meine Seite. Erhebt euch zu eurem natürlichen Zustand des Einsseins, so lange bis kein ich, bis kein Gott da draußen mehr ist und bis ihr desgleichen nicht mehr seid, schier Einssein, schlicht Licht, schlicht Alles Was Da Ist, als was ihr zu sein schlussendlich anlangt.

Du hast sehnliches Bestreben mit Angst vermengt. Du möchtest dich im Grunde genommen selber verlieren, jedoch fürchtest du, dich zu verlaufen. Du fragst dich, wie du dich so weit weg von dir wieder finden könnest, wie weit weg du dich kennengelernt und in Erfahrung gebracht hast.

Ich zähle die Köpfe unter allen, die derzeit hier bei Mir anwesend sind. Ich komme bei Meiner Zählung auf Eins.

Entsinnt ihr euch, als ihr sehr jung wart, und erinnert ihr euch, als euer Vater eure Nase von euch wegnahm und sie euch als seine Daumenspitze herzeigte, wie jene durch seine Finger lugte? Dies war ein köstlicher Augenblick, und ihr quietschtet. „Bring mir meine Nase zurück! Bring sie zurück!“ Ihr wusstet, eure Nase war unversehrt, zur selben Zeit wie ihr euch unvollständig fühltet und unbedingt eure Nase zurückhaben musstet, anderenfalls – da wusstet ihr nicht was.

Dieses Spiel aus der Kindheit wird auf diese oder jene Weise nach wie vor im Leben gespielt. Alles, was auf Erden ist, ist eine Spiele-Partie. Wir können es als ein Spiel des Jetzt siehst du Mich, und jetzt siehst du Mich nicht bezeichnen. Entscheide dich. Komm, verschmilz mit Mir.