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HEAVENLETTER # 5162 Die ungemeine Verwunderlichkeit

DIE UNGEMEINE VERWUNDERLICHKEIT

Gott redete …

Du wirst gedacht haben, du seist der Welt mit all ihren Gesetzen und Satzungen, mit ihrem Halligalli, ihrem Gebaren gänzlich ausgeliefert, und es gehöre dermaßen viel über die Manieren der Welt gelernt.

Ich bitte euch, eine neue Welt zu machen, die auf ihrem wahren Geschick gründet.

Ihr werdet meinen, euer Leben sei bestimmt und ihr wärt der Welt ausgeliefert. Ihr meint wohl, falls ihr denn Glück habt, verläuft das Leben einigermaßen gut. Wenn nicht, ist es nicht so gut.

Niemand negiert die Schwierigkeiten, auf die du im Leben treffen kannst, just ebenso wenig ist es zugleich an dir, die ungemeine Wundersamkeit zu leugnen, die desgleichen deiner harrt. Die Welt bietet dir viele Schätze, die du nicht siehst, oder von denen du dich, sofern du sie siehst, wegdrehst, denn du vernimmst den Ruf zum Abenteuer nicht. Du möchtest gerne ein neues Leben, du zauderst freilich, was einen neuen Schritt angehen anbelangt. Es wird dir überdies anheimelnd sein, dem am meisten bereisten Weg zu folgen.

Indes ist jeder Tag neu, und du bist in ihm neu. Es ist gut, sich zu entspannen, allerdings bedeutet entspannen nicht, dass du und dass alles so bleiben soll, wie es war. Du kannst nicht dauernd das Schritttempo deines Lebens und dessen Drehungen und Wendungen festsetzen. Jeder Tag hat ein frisches und neues Erbrachtes.

Wir können das Leben mit den Jahreszeiten vergleichen. Wir können es mit den Geschmacksrichtungen von Eiscreme in Vergleich bringen. Wir können dich mit den Sternen vergleichen. Einige Meiner Kinder sind wie Fixsterne, die sich nirgendwohin begeben möchten, und etliche sind wie bewegliche Sterne, die gerne auf Entdeckung gehen wollen. Unbenommen deiner Neigungen, es wird Zeiträume geben, wann du dich nicht vom Fleck rührst, und alsdann Zeiten, wann du kaum mit dem Leben mitzuhalten vermagst.

In Wahrheit kannst du es dir ohne Weiteres gleichzeitig innig wünschen, dass das Leben das gleiche bleibt, dass es sicher bleibt, dass du von ihm vertrauensvoll überzeugt bist, so wie du zugleich den Wunsch haben kannst, das Leben möge sich wandeln, es möge wachsen und dir neues Gelände aufzeigen. Du möchtest wirklich, dass das Leben Salz und Pfeffer und wilde Kräuter und etwas mehr ist, was du bisher noch nicht unter den Augen hast. Das Leben ist, in der Tat, eine Mischung.

Dein Garten kann ein Lavendelfeld sein, oder er kann sich deinen Augen mit jeder Regenbogenfarbe zeigen, allemal ist es ein heißer Tipp, dass überall in deinem Garten das eine oder andere Grün zu finden ist. Wer denn kann die Ansage aussprechen, wie dein Garten aussehen müsse, denn Gärten, nicht anders als das Leben, scheinen ihre eigene Persönlichkeit zu haben, und allenthalben wachsen alle Gärten zur Sonne hin.

Du kannst alle Menschen mögen, wie sie gleich bleiben, oder du kannst die Menschen mögen, neu und anders zu sein, als du sie zuvor gekannt hast. Das Leben wird alle Sorten vor dir ausbreiten. Du richtest dich bei dem Leben ein, gleichwohl bist du kein Chamäleon, ebenso keine hüpfende Kröte.

All dies soll besagen, dass das Leben überreich ist, und dass du dem Leben mit offenen Armen entgegengehen mögest, so wie es sich dir darbietet. Es ist insgesamt, alles davon, Leben. Sonnenschein oder Wolken, Leben ist Leben. Regen oder Schnee, Leben ist Leben. Die großartige Sache ist die, dass du im Leben eingetaucht bist und dass du die Ansagen tätigst. Wenn du glücklich bist, einerlei bei was für einem Wetter, machst du keine Sache daraus. Sowie du glücklich bist, machst du dir nichts daraus, Treppen hochzusteigen. Wenn du glücklich bist, was kommt dir da in den Weg? Während du glücklich bist, kannst du jede Gesangsmusik zu Ohren bringen, die du dir aussuchst, und eine jede mögen.

Ich plädiere hier an der Stelle dafür, dass du in das ungeteilt Ganze des Lebens eintrittst, so wie es sich dir präsentiert. Du kannst Schokolade Vanille vorziehen. Das ist schön, dennoch schließt deine Vorliebe für Schokolade nicht dein Vergnügen an Vanille aus. Geliebte, findet Gefallen an dem Privileg des Lebens, so wie es sich zu euch hinbegibt. Leben ist ein Einmal-in-der-Lebenszeit-Vorkommnis. Ich rede nicht davon, das Beste aus ihm zu machen, als wäre es jämmerlich. Nein, keinesfalls. Ich bitte euch, das Leben mit wahrer Wollust zu leben, so wie es kommt, als wäre Gefallen-Finden am Leben das natürlichste von der Welt, das Leben zu durchleben.