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HEAVENLETTER # 1421 Warum sollte sich denn jemand für Betrübtheit entscheiden mögen?

WARUM SOLLTE SICH DENN JEMAND FÜR BETRÜBTHEIT ENTSCHEIDEN MÖGEN?

Gott redete ...

Gibt es bei der Betrübtheit einen Punkt? Was ist ihre Ausbeute? Ist sie nicht eine kleine Menge dich selber bemitleiden? Du magst das Gefühl haben, Traurigkeit werde dir untergeschoben, greifst du dir allerdings nicht einen Beweggrund auf, in etwa so, wie wenn du dir einen Lutscher nimmst? Manchmal meinst du, alles, was du sein könnest, sei traurig sein.

Aber Betrübtsein ist nicht weise und wunderbar. Ebenso geht es nicht tief, wie du das gerne denkst. In Wirklichkeit ist es flach.

Es gibt viele Straßen, die du nehmen kannst. Betrübtheit ist eine davon. Du hast jene Straße nicht herunterzuschlendern. Du kannst umkehren oder die Straße überqueren. Traurigkeit hat dich nicht in Besitz. Du hast sie an dir gehalten.

Hattest du nicht genug von ihr? Wieso solltest du sie dir aber und abermals aussuchen?

Wenn du in ein Geschäft gehst, besorgst du dir nicht, was dir nicht beliebt. Wieso demnach, sobald es sich auf Emotionen beläuft, bist du anfällig, dich für jene zu entscheiden, an denen du kein Vergnügen findest? Bist du der Auffassung, Traurigkeit sei für dich gut?

Traurigkeit spielt eine abwürgende Partie.

Selbstverständlich kannst du jedes Spiel spielen, das du möchtest. Du kannst Traurigkeit spielen und Schlimmeres. Du hast die freie Wahl. Das aber ist just der Punkt, den Ich herausgestellt sehen möchte. Du hast freie Wahl.

Sofern du dir in der Welt alles aussuchen könntest, was würdest du wählen? Wähle es demnach. Wähle zufriedenes Glücklichsein. Im Grunde genommen hast du das getan. Traurigkeit ist bloß eine Graduierung von Glücklichsein. Sie ist Glücklichsein verkehrt herum. Wende Traurigkeit um und sieh, was auf der anderen Seite ist.

Im Traurigsein fühlst du dich schwach. Im Glücklichsein fühlst du dich stark. Wieso sollte jemand Traurigkeit wählen mögen?

Aber auch so siehst du dich nicht imstande anzuerkennen, dass du sie dir wählst. Du denkst nach wie vor, du seist ein Opfer von ihr. Sei stattdessen ein Besieger von ihr. Erhebe dich über sie. Verschwende deine Zeit nicht mehr länger mit Traurigkeit.

Habe deine Zeit mit Weinen, dann aber stehe davon auf. Du hast deine Tränen ausgeweint. Du kannst jetzt damit aufhören. Lasse die Vergangenheit los, und du wirst mit Traurigkeit nichts zu tun haben. Traurigkeit ist nicht großartig. Sie ist in der gleichen Kategorie wie an den Nägeln kauen. Man betrachtet sie bloß für nobler. Traurigkeit ist etwas, was du fühlst, aber du fühlst sie, weil du dich an ein momentanes Empfinden dranhängst, das du als Traurigkeit oder als Sorgen, als Verlustgefühl oder als in die Enge treibende Angst bezeichnest.

Erwirb dir Erfahrungen mit in die Höhe Gehoben-Werden. Scheue, niedergeschlagen zu sein.

Wo ist der empfindende Sinn des Betrübtseins angesiedelt? Du fühlst es in deinem Herzen, aber dein Geist hat es nach dort verschafft. Dein Geist reagierte auf etwas, auf einen Gedanken, auf ein Vorkommnis, auf ein erinnerndes Gedenken, und er signalisierte deinem Herzen, sich ängstlich zu fühlen. Und dein Herz fühlte sich bange, während sich dein Geist davonmachte und es sich gutgehen ließ, wie er hier und da herumsauste.

Nach einer Weile wird der Geist auf etwas Freudiges prallen, und du wirst dich der Freude entsinnen. Der Geist nimmt sich allzu viel Macht her, und dabei du lässt ihn.

Traurigkeit ist eine Stimmung. Du denkst, du seist zu Stimmungen berechtigt. Bist du berechtigt, traurig zu sein? Bist du berechtigt, zu schmollen? Geht es darum, worauf du deiner Auffassung nach ein Anrecht habest? Denkst du, Betrübtheit sei dein hauptsächliches Anrecht, und Freude und andere Vergnügen gehörten auf diesem Feld der Traurigkeit lediglich dazwischengestreut?

Geliebte, ihr habt ein Anrecht auf Freude, auf nie endende Freude. Lasst Freude in eurem Leben zuvorderst werden. Lasst Freude zu eurer Visitenkarte werden. Lasst Freude zu eurem Symptom ausarten. Pinnt Freude auf euer Revers. Hängt euch ein Freude-Schild um den Hals.

Genug mit der Traurigkeit. Sie ist Freude, die schief gegangen ist. Sie ist zu viel Nachdenken über dich selber. Denke stattdessen an Mich. Lasse Mich dir Freude schenken. Wringe Traurigkeit aus deinem Herzen, und ersetze sie durch Meine Freude. Es gibt in deinem Herzen Raum für Freude.