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HEAVEN # 5129 Dir voraus kommen Vergnügen zu liegen

DIR VORAUS KOMMEN VERGNÜGEN ZU LIEGEN

Gott redete …

Was immer dich behelligt, du hast dich mit ihm nicht herumzuschlagen. Du bist eine verantwortungsvolle Person, allemal hast du dich nicht zu ärgern oder gar in dem Ausmaß zu leiden, wie du das getan hast. Hat dir jemand angesagt, du habest das zu tun? Vielleicht wurde dir beigebracht, du habest eine Buße zu tun dafür, am Leben zu sein, und die Sühne solle Leiden oder schlimmer Kopfschmerz, sie solle nicht aufhören wollende Gedanken an Verschlimmerung und unerfüllte Träume geheißen werden.

Du hast einfach nicht mehr länger zu leiden. Du magst meinen, du habest darin keine Wahl, du hast indes die Wahl. Es ist deine Wahl. In dieser Welt sind die Wahlen nicht immer Entweder/Oder, so, wie du es etwa gemeint haben wirst. Du wirst gedacht haben, dein Entscheid laute so, oder laute so, deine Wahlmöglichkeiten seien auf zwei beschränkt. Es kann durchaus zahlreiche andere Wahlmöglichkeiten geben, die du nicht in Betracht gezogen hast und die du womöglich ungerne erwägen möchtest. Du siehst nur die zwei Optionen schwarz und weiß, und gehst nicht weiter. Du siehst glücklich oder unglücklich und nichts dazwischenliegend. Womöglich kannst du wie ein Einstellrad sein, und medium-glücklich sein.

Vielleicht liebst du es, zu leiden. Sofern du leidest und im Grunde genommen nicht zu leiden hast, dann muss das eine Wahl sein, die du triffst. Du kannst ahnungslos sein, und auch so hast du die Wahl. Wenn es dir nach einem Ausweg aus einem Labyrinth ist, hast du ihn zu finden. Du findest ihn. Du hast auf ihn abzufahren. Womöglich hast du schöpferisch zu sein und erneut nachzudenken.

Es existieren unvermittelt vor dir Möglichkeiten, die du zeitweise nicht siehst. Vielleicht kannst du dergestalte Zeiträume bedenken und dich fragen – wie konntest du bloß früher auf jene neue Alternative nicht kommen?

Es mag sein, du bist vollauf zufrieden mit deinem Leben, und du hast dich nicht davon abgebracht, dir dessen bewusst zu sein! Oh, gewiss, du hättest nichts gegen einige Aufbesserungen, grundsätzlich allerdings liebst du das Leben, das du hast. Vielleicht ist es nicht ganz perfekt, doch alles in allem magst du es! Es ist das deine! Weitgehend so in etwa, wie dein Haus wohl nicht ganz in makellosem Zustand sein wird. Du hättest nichts gegen diesen Anbau oder jene Besserung, dennoch freust du dich, wenn du nachhause kommst, durch die Tür gehst und dich irgendwo hinsetzt. Es ist dein Zuhause. Alles in allem passt es für dich.

Vielleicht möchtest du dir Gedanken darüber machen, dass du reichlicher mit deinem Leben zufrieden bist, als du dir das früher gedacht hast. Vielleicht braucht dein Leben keinen neuen Farbanstrich. Und du, du selber, bist vielleicht genauso letztlich nicht so schlecht. Möchtest du nicht wirklich lieber du selber sein, als jemand anderes? Vielleicht liebst du die Vorstellung, ein Filmstar oder ein großartiger Country-Sänger zu sein, vielleicht allerdings magst du all das Herumreisen nicht, und vielleicht möchtest du gar nicht unter den heißen Kameras stehen und das ganze teigige Make-up an dir haben.

Vielleicht würdest du – falls dir eine Wahl gegeben würde – dir das aussuchen, was du jetzt hast. Vielleicht bist du wie jener alte Bademantel, von dem du dich im Grunde nicht trennen möchtest. Vielleicht magst du dich im Eigentlichen mehr, als du dachtest. Ich befürworte dein du selber Sein eher, als jemand anderer Sein.

Weißt du, eine weitere wundervolle Sache daran, du selber zu sein und dein gegenwärtiges Leben zu haben, selbst dann, wenn es noch nicht lückenlos ist, und wenn du nicht wie verrückt in es verschossen bist, ist die, dass du weitere Träume vor dir hast, die noch zu erfüllen sind. Du weißt, wenn du darüber nachdenkst, das ist keine schlechte Wahl. All die Sterne und das Sternenlicht, welche noch vor dir liegen. All die Träume, die du noch haben wirst. Alles, auf das du dich freust. Ist sich im Voraus Freuen nicht öfters aufregender als das tatsächliche Vorkommnis? Sieh weiterhin freudig dem entgegen, dem du freudig entgegen siehst. Womöglich hast du dessen Abschluss gar nicht zu haben. Womöglich ist alles, was du wirklich möchtest, das Freudig-Entgegensehen. Dies ist kein geringfügiger Wandel, Geliebte – freudig entgegensehen –, es ist schlechterdings kein unbedeutender Wandel.

Wieso an Leiden oder an Unzufriedenheit festhalten, während vorneweg vor dir Leckerbissen zu liegen kommen, insonderheit etwa derweilen du zurzeit nicht die Hälfte davon kennst.