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HEAVEN # 5063 Stehe groß und aufrecht da

STEHE GROSS UND AUFRECHT DA

Gott redete …

Dass du auf der Erde am Leben bist, ist Mir und dir und der ganzen weiten Welt ein Segen. Ich bin das Acme [ein sog. Backronym für 'A Company that Manufactures Everything'; ein 'backronym' bezeichnet ein Wort, dessen Einzelteile erst nachträglich als Anfangsbuchstaben von Wörtern interpretiert und zu einem Wort zusammengefügt werden; Anm.d.Übers.] Deines Lebens. Ich bin die Kulmination, und du hast Mich jetzt im Augenblick Arm in Arm bei dir. Ich gebe dir das Geschenk des Lebens. Ich förderte dich und sponsere dich nach wie vor.

Wie gut Ich Mir der Bewandtnisse gewärtig bin, die sich in dir aufbereiten, die in deinem Geist immer und immer wieder umgerieben werden und dich verschleißen. Du kannst Mich schätzen für die Gaben, die Ich dir zuwende, dem gegenüber weißt du das Leben Selbst wohl eher nicht zu schätzen. Du mögest ihm nicht ganz so dichtauf, nicht so stark in es verstrickt sein, nicht so sehr rauf und runter wie ein rastloser Lift. Du bist dermaßen in den Strom des Lebens verwickelt, und aber und abermals gibst du dem, was in Hinblick auf das gesamte Bild von untergeordneter Natur ist, bis zum Äußersten statt, dass es dich auf die Palme bringt, oder ist es etwa nicht so?

Ich höre dich zu Mir schreien:

„Lieber Gott, ich möchte es gerne lernen, dass das, was getan worden ist und was nicht recht getan worden ist, die zuspitzende Verärgerung nicht wert ist, welche ich ihm einräume. Ich wäre so gerne des Auf-die-Palme-Gebracht-Werdens ledig, dennoch springe ich ganz offensichtlich auf den Musikantenwagen des Aufgebracht-Seins auf. Oft habe ich den Gedanken: Wenn doch bloß Andere vorausdächten, dann wäre all der Harm nicht da.

Natürlich, wenn doch bloß ich vorausgedacht hätte. Wenn ich das doch bloß getan hätte. Ein jedes Mal, Gott, bin ich der tätige Ausführende. Ja, sofern Andere just dieses getan und so und so gehandelt hätten, wäre die Angelegenheit besser. Ja, wenn ich just dieses getan und so und so gehandelt hätte, wäre die Angelegenheit auskömmlicher. Ich würde mich jetzt nicht auf die Palme bringen.

Ich bin in einer Baisse. Es muss so sein, dass ich mich aufrecht hinsetzen und im Leben für mich Platz schaffen muss. Ich muss aufrecht und groß dastehen. Ich möchte mich nicht mehr zu einer Ameise gemacht sehen, die jene kleinen Hügel des Aufgebrachtseins, die ich dermaßen wichtig mache, rauf und runter klettert.

Gott, du hast es alles gesagt. Wisse all das Gute zu schätzen, und lasse los, was ich nicht begünstige. Das ist so simpel. Behalte, was Glück übermittelt. Lasse los, was dir nicht Glück zuwendet. Wieso bewahre ich mir zu schaffen machende Dinge rundum auf? Ich werfe sie über meine Schulter und schleppe sie mit mir umher. Ich öffne den Matchbeutel, in dem ich sie aufbewahre, oft, und prüfe den Inhalt, wie bei Diamanten. Ich ergieße mich ein ums andere Mal über sie. Ich bin wie ein Geizkragen, was harte Gefühle angeht, nicht wie ein Geizkragen, was Gold angeht, wie es König Midas gewesen ist. Ich behalte nichts, was es wert ist, behalten zu werden - in jedem Sinn des Wortes behalten. Wenn ich doch bloß all den Bodensatz, der mir wie Rosenkranzperlen durch meinen Geist saust, einen nach dem anderen wegwerfen könnte.

Meine Anhänglichkeit möchte nicht mehr länger darauf zu liegen kommen, was es nicht wert ist, bewahrt zu werden. Ich möchte mich einfach darauf scharfstellen, was ich wertschätze. Möge ich die schönen Gaben auskosten, die Du, Gott, mir geschenkt hast. Im Grunde genommen ist das alles, was zu tun ist. Koste das feine Linnen und das China-Porzellan und mache dir aus anderem nichts. Du hast mir hinreichend gute Dinge zugewendet, um sie zu bedenken. Gott, wenn ich doch bloß diese eine Sache unterlaufen könnte, wie glücklich wäre ich doch dann.“

Geliebtes Kind Meines Herzens, dies hier ist so, wie wenn jemand den Abwasch machen oder den Boden fegen und konkrete Tätigkeiten aufschiebt, die für ihn den Weg freimachen. Sieh zu, dass du den Abwasch getan, abgetrocknet und weggeräumt bekommst, und es gibt keinen Anlass mehr, ihn in deinem Sinn zu halten. Dies ist der Gedanken ledig sein, die dich plagen. Wasche deine Gedanken ab und räume sie weg. Fege sie sauber.

Hier geht es um simples Wegnehmen. Dies ist 'Zum Mitnehmen'. Wenn du Schönheit und Vollendung vor dir stehen hast, wo ist da Raum für über etwas Brüten und für Auf-die-Palme-Gehen? Sofern du denn in deinem Geist hin und her überlegen musst, dann pole Gedanken-Diamanten um und richte den Blick darauf, was dir Vergnügen bereitet. Weswegen nicht? Ja, in der Tat, warum denn nicht?