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Heaven #495 Die Verlobung von Gott und dem Menschen

DIE VERLOBUNG VON GOTT UND DEM MENSCHEN

Gott sagte ....

Ich bin kein eifersüchtiger Gott. Ich bin ein Gott der Liebe, und Liebe teilt. Liebe weiß nichts von Eifersucht. Doch hüte ich dich eifrig, dass du dich vor keinem Menschen minderst. Voller Begeisterung hüte ich dein Wohlbefinden. Ich überschaue deine Seele.

Nun, wer bin Ich, dieser Gott, Der dich hegt? Bin Ich du selbst, oder bin Ich sonst jemand? Bin Ich außerhalb von dir und oberhalb von dir und weit weg von dir, oder bin Ich intimerweise in dir, oder bin Ich all das zusammen auf allerhand Weise? Ich sage, Wir sind Eins. Also, sofern Wir Eins sind, so sagst du, wie können da zwei sein, ein Du und ein Ich?

Des Fortganges der Erörterung halber, betrachte Folgendes – du bist ein Zweig von Mir. Ich bin der Baum, und du knospst und wächst von dem Baum. Du bist von dem Baum nicht getrennt. Du hast die Gesamtheit des Baumes, demnach bist du der Baum, doch bist du nicht der Baum insgesamt.

Anders als seine Äste – der Baum kommt nicht vom Thema ab und los. Der Baum verliert sich nicht in seinen Blättern. Der Baum spekuliert nicht.

Die Wurzeln des Baumes wachsen tief, und der Baum weiß alles, indes die Zweige nicht wissen, was sie wissen. Der Saft des Baums rinnt durch die Zweige, die Zweige allerdings verhaken sich im Dornengestrüpp rundum. Sie bleiben im Wind und im Regen hängen, und sie schauen zur Sonne und zu anderen Wundern der Welt hoch.

Man kann nicht sagen, dass ein vom Baum abgehauener Zweig der Baum ist. Er ist von dem Baum. Er wuchs aus dem Baum, und doch ist ein abgetrennter Zweig nicht das gleiche wie der Baum.

Was indes, wenn ein Zweig gar nicht abgetrennt werden kann? Er kann nicht herunterfallen. Was, wenn es allein ein Trugbild ist, sobald der Zweig denkt, er sei von dem Baum weg?

Sind der Baum und seine Zweige doch Ein Baum? Der Baum kennt seine Zweige, die Zweige freilich kennen nicht stets ihren Baum.

Ich bin der Baum von ihnen.

Doch lasst uns uns nicht in der Semantik verhaken. Die Wahrheit bleibt bei nichts hängen. Und die Wahrheit kennt keinen Wortwechsel.

Derweil, du - du als ein wanderndes Menschliches Wesen - möchtest unsere Verbundenheit, zur selben Zeit, währenddessen du davonziehen möchtest. Du möchtest, dass Ich in dir existiere, und das tue ich unwiderruflich – und du kannst ohne Mich nicht davonziehen – alldas ist so. Und bis zu einem gewissen Grade liebst du das.

Zudem, du möchtest Ich sein. Du würdest es mögen, Ich zu sein, obschon du nicht wirklich weißt, was das bedeutet. Du würdest gerne in der Welt das Sagen haben, doch weißt du, du bist nicht weise genug, die Zügel in die Hand zu nehmen, auch dann, wenn du es könntest. Du, so wie es dir scheint, dass du in der Welt bist, vermagst Meinen Mantel nicht überzuziehen.

Was geht demnach ab? Wieviele von Mir sind da, sofern es nur Einen gibt? Und wo bist du?

Hier die Sache: es ist du, der nicht wirklich existiert. Deine Individualität ist das Trugbild. Es gibt kein du. Du bist der weit-verstreute Gedanke, nicht Ich.

Dennoch, du kannst gegenüber der Welt nicht verkünden, du seist Gott, was für eine Großspurigkeit? Wer würde das glauben? Du glaubst es nicht. Und du, dieses einzelne, selbst-verkündete Selbst, vermagst nicht die Sonne zum Scheinen zu bringen, und so weiter.

Lass sogar deinen Halt an Mir los. Ich, das Einssein, rede, als ob Ich Ein Anderer bin. Doch würdest du Mich zur Ruhe bringen? Würdest du Mich zum Schweigen bringen? Würdest du Mich dazu bringen, allein auf deine individuierten Gedanken zu horchen? Oder würdest du auf deine Ganzheit horchen, die das ist, was du hörst, sobald Ich spreche?

Lasst es Unser Spiel sein. Lasst Uns Unsere Rollen spielen. Ja, es ist alles Ich auf jedwede Art, und, sollte du es erfassen können, es ist alles du desgleichen. Derweil indessen führen Wir ein Gespräch. Wir überschlagen mit Unseren Gedanken.

Es wird die Zeit kommen, wann du Unseres Einsseins voll gewahr bist, und durchaus auch dann werden Wir miteinander spielen.