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Heaven #2668 Der Weber der Welt

DER WEBER DER WELT

Gott sagte ....

Kannst du spüren, wie die Welt in dein Herz hineinpasst? Es ist so, als würde dein Herz die Welt gebären, als entspränge die Welt aus deinem Herzen. Zweifellos beginnt und endet die Welt in deinem Herzen und Gemüt, denn die Welt versieht die beiden. Ja, dieser große Ballon einer Welt nimmt deine Aufmerksamkeit weit mehr in Anspruch als ich das tue. Das ist in Ordnung so. Das ist schön. Die Welt ist hier für dich, dass du über sie sinnst. Das ist wie ein Experiment, und du versuchst, es zusammen zu bringen.

Du verbringst einen Gutteil des Lebens mit dem Versuch, die Dinge zusammenzureimen.

Ich, dein Vater im Himmel und auf der Erde, bin in einem anderen Gefilde und kann nicht gruppiert werden. Die Welt allerdings ist das Puzzle, und du versuchst, die Teile zusammenzufügen.

Der Bereich des Himmels hat keine Teile, wie könnte man dementsprechend je versuchen, die Teile zusammenzufügen? Der Himmel und Ich sind unwägbar, so, wie auch du. Ohne Zweifel, der Himmel und Ich können nicht zu einer Lösung gelangen, indes es nichts zu lösen gibt. Die Ganzheit ist lückenlos und kann nicht zerlegt werden. Ihr habt eine Menge Zeit darauf verwandt, die Welt zu zerlegen.

Die Welt wurde in Teile aussortiert. Es gibt da sogar so etwas wie Länder und Provinzen! Von diesen Fantasien werden Bilder ausgezeichnet und als Karten verkauft. Wer aber vermag ein Bild vom Himmel zu zeichnen? Wozu, der Himmel ist zu umfassend. Wer vermag ein Bild der Liebe zu zeichnen? Die Liebe ist zu ausgedehnt. Wer vermag das Unanalysierbare zu analysieren?

Dasjenige, was so weit von dir weg zu sein scheint, ist dir am nächsten. So nahe bei dir, dass du es kaum erkennst. Jeden Tag gehst du über den Teppich der Liebe, deine Aufmerksamkeit unterdessen liegt woanders. Womöglich erwünschst du dir gar einen derartigen Teppich, und bist dir nicht gewahr, dass du bereits auf ihm gehst.

Lass die Welt aus deinem Herzen und deiner geistigen Bewusstheit ['mind' im Orig.] als das wundervolle Geschenk, das sie ist, hervorplatzen. Du hältst nicht mehr länger nach ihren Defekten Ausschau und drehst sie nicht mehr auf. Nunmehr schaust du auf den Teppich und nach seinem Dessin. Wallt und flutet er nicht? Ist dieser Teppich der Liebe nicht jener Zauberteppich, von dem in den Märchen erzählt wird? Der Zauberteppich ist echter als alle gewebten Vorleger in der Welt, und doch sind die Schönheit und die Nützlichkeit der gewebten Teppiche in der Welt dienlich. Sie geben bei eurem Fußtritt nach. Sie erinnern euch an die Schönheit. Sobald du nunmehr einen Teppich siehst und auf ihn trittst, erinnere dich des Zauberteppichs der Liebe, der die Welt zusammenhält. Ich halte diesen Teppich am einen Ende, und du am anderen.

Die Welt, Geliebte, ist ausersehen, sich vor euch auszurollen. Das Gras, auf dem ihr geht, die Zweigchen, sie alle sind vorgesehen, eure Reise liebevoll zu machen. Die Bäume wispern euch von der Liebe zu, und die Blumen winken euch zu, ersuchen euch, gepflückt zu werden, sie ersuchen dich, an deinem Jackenaufschlag angebracht oder für deine geliebte Frau in eine Vase gestellt zu werden, sie alle sind Erinnernde an die Liebe, aus der die Welt ist. Sogar Trottoire und das Dröhnen des Verkehrs sind dazu da, dich an die Vitalität und die Liebe des Lebens zu erinnern, an das Leben, das du aus demjenigen webst, wie du in der Welt gehst und wandelst.

Wusstest du nicht, dass du die Welt durch die Schritte, die du einnimmst, erschaffst? Hast du vergessen, dass du der Weber der Welt bist? Du bist derjenige, der einen Teppich der Liebe herstellt. Es bist du, der jetzt nicht einen einzigen Faden mehr auslässt. Du bist die Kette und der Durchschuss der Welt. Liebe die Welt, die du webst. Mach Purzelbäume auf ihr! Drücke Freude aus, und dein Teppich wird gewoben. Indessen du die ganze Welt überdeckst, webst du soeben einen goldenen Teppich, dessen Weg sich zum Himmel hin windet. Dabei, dabei möchte ich dir helfen.