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An Gottes Türe klopfen - Heavenletter # 5991 - 20. April 2017

Gott redete ...

Tatsache ist, dass du tief nach reiner Wahrheit suchst. Sie ist ein fehlender Bestandteil, den du von ganzem Herzen, dein ganzes Leben lang gesucht hast.

Derweil fährst du die Gleise von Heißpunkten und sämtlichen Oberflächenausdehnungen der Welt ab. Diese ganze Suche dient dazu, hier und da ein realisierbares Stück deiner Selbst zu finden.

Du weitest dich auf der Oberfläche aus und du vertiefst oder erweiterst dich ebenso, jenseits jeglicher Grenzen. Ja natürlich, so lange du auf Erden bist, bist du eine bunte Mischung. Du gehst in zwei Richtungen gleichzeitig. Du bist angebunden und du fliegst frei. Das ist die Situation, in der du dich befindest.

Du bist Janus, der Gott des Neuen Jahres, der gleichzeitig in zwei Richtungen blickt. Du weißt nicht immer, was wo ist und ob es überhaupt ist. Nicht immer liebst du das Mysterium. Du liebst auch Klarheit. Klarheit wird auf Erden nicht frei verteilt. So viele scheinbare Richtungen tauchen vor dir auf. Manchmal siehst du ganz flüchtig, dass der ganze Verlauf vor dir nicht frei sondern vorgesehen ist. Auf dieser Welt habt ihr es auf zwei Weisen – frei und vorbestimmt.

Tatsächlich würdest du deinem Weg immer folgen, wenn du nur wüsstest, welches dein Weg wäre.

Da gibt es jene, die einen Weg zu haben scheinen, auf dem sie bleiben. Und dann gibt es andere, die einen Weg für einige Zeit begehen und dann einen anderen, und zwischenzeitlich taucht noch mehr auf. Es ist, als ob dir ein Timer gesetzt wäre.

Du magst dich wie von einer Kanone ins Leben hinaus geschossen fühlen, wo hingegen jemand anderes sein ganzes Leben im gleichen Haus leben mag und mit gutem Recht. Ein anderer zieht hier hin und dort hin und das fast jedes Jahr.

Was kannst du da machen? Wer könnte sagen, welcher von vielen Wegen der bessere wäre? Vielleicht ist das Einzige, was du sagen kannst, wie es im Augenblick ist. Es mag dir nicht menschenmöglich sein, still zu stehen, gleich was du vielleicht willst oder denkst, dass du willst, kann dich das Leben irgendwo hin schleudern ohne Vorwarnung oder du bist vielleicht jemand, der sich nicht rührt, egal wie.

Egal wie sehr du dich bemühst, dein Leben mag ein Rätsel sein, das du einfach nicht lösen kannst. Du weißt nur, dass du hier bist und dann bist du woanders oder auch nicht.

Was kannst du ohnehin anderes tun als da aufzutauchen, wo du gerade bist, und zu sein, wer du eben bist?

Das Leben auf Erden ist keine sichere Wette. Du kannst hoch fliegen und du kannst niedrig fliegen. Flieg wie du kannst. Und manchmal kannst du höher fliegen als du dir je vorstellen konntest. Gewiss, auf die eine oder andere Weise wirst du fliegen im Leben.

So oder so nimmst du die Dinge wie sie kommen. Du bist auf einer Straße, der du folgst. Wo du heraus kommst, weiß keiner. Du bist wo du bist, wenn du bist. Du bist du auf Erden und du bist niemand anderes.

Du sollst dich nicht entschuldigen für die Luft, die du atmest, noch hast du dich für jeglichen Platz, den du einnimmst, zu entschuldigen. Obgleich dein Leben Mein Leben ist, ist es auch deines. Du sollst hier sein und du sollst auftauchen und sollst dich zeigen als du und nicht als Überbleibsel von jemand anders. Noch ist es an jemand anders, deine Erstaunlichkeit zu bestimmen.

Deine Individualität kommt in den Gerichtshöfen der Individualität ins Spiel. Es ist an dir, an deine eigene Tür zu klopfen. Da gibt es Platz für alle. Dort ein Platz für alle. Was Individualität betrifft, gibt es keine Größe, die jedem passt, und das soll es auch nicht.

Wenn du an eine Türe klopfst und jemand fragt: „Wer ist da?“ sage:

„Ich bin es, eine Schwarzkehl-Nachtschwalbe, die an deine Türe klopft.“

Jede Tür, an der du anklopfst, steht dir frei anzuklopfen. Sei Mein Gast. Klopfe oft an Meine Türe.

Übersetzt von Eddy Konig